Fragmentarisches Ballett, 2017
Preisträgerarbeit von Jantje Almstedt
Frechener Keramikpreis 2018
Foto: Helge Articus, Articus & Röttgen Fotografie
Frechener Keramikpreis 2018 für Jantje Almstedt
Jantje Almstedt, Absolventin des Studiengangs Plastik/Keramik erhält einen Nachwuchspreis der Frechener Kulturstiftung
Fragmentarisches Ballett, 2017
Preisträgerarbeit von Jantje Almstedt
Frechener Keramikpreis 2018
Foto: Helge Articus, Articus & Röttgen Fotografie
Die Frechener Kulturstiftung vergibt alle drei Jahre durch eine fachkundige Jury einen Nachwuchspreis. Die ausgewählten Teilnehmer präsentieren ihre Arbeiten in einer Gemeinschaftsausstellung im KERAMION. Die Ausstellung gibt einen Überblick über die aktuellen Tendenzen und verschiedenen Positionen innerhalb der jungen keramischen Kunst in Deutschland.
Bereits im Februar 2018 benannte die Vorjury (bestehend aus der Galeristin Jutta Idelmann, der Künstlerin Doris Kaiser und der Sammlerin Hannelore Seiffert) von den 40 Bewerbungen die Teilnehmer*innen des Wettbewerbs. 13 Künstler*innen und ein Künstlerduo - allesamt Studenten oder Absolventen von Akademien sowie von Fachhochschulen - aus dem gesamten Bundesgebiet sind vertreten. Das Spektrum der eingereichten Arbeiten ist vielfältig, die künstlerischen Ansätze, Ideen, Bildfindungen werden immer heterogener: Neben ausgefallenen Gefäßen sind figürliche Plastiken ebenso zu sehen wie außergewöhnliche Installationen.
Mit Jantje Almstedt, Sarah Bartmann, Anna Dorothea Klug und Sarah Pschorn waren 4 Absolventinnen des Studiengangs Plastik/Keramik der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle in der Ausstellung vertreten.
Die unterschiedlichen künstlerischen Positionen der eingereichten Beiträge spiegeln sich auch bei der Preisvergabe wider. Die Bürgermeisterin von Frechen Susanne Stupp gab als Vorstandsvorsitzende der Frechener Kulturstiftung während der gut besuchten Ausstellungseröffnung am 4. November 2018 im KERAMION die Preisträger*innen bekannt.
Die Jury, ergänzt um die Kunsthistorikerin und Leiterin Bildende Kunst vom Stadtmuseum Oldenburg Dr. Sabine Isensee und Dr. Peter Lodermeyer, zeichnete Lena Kaapke, Absolventin der Muthesius Kunsthochschule in Kiel, und das Künstlerduo Viola Relle & Raphael Weilguni, beide Absolventen der Akademie der
Bildenden Künste München, mit jeweils 1.500 € aus. Der dritte Preis ging zu gleichen Teilen an Jantje Almstedt, Absolventin der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, und David Rauer, Absolvent der Kunstakademie Münster.
Die Jury-Entscheidungen gründen jeweils auf der hohen künstlerischen Qualität:
Wurde die große Wandarbeit von Lena Kaapke als Ergebnis eines umfangreichen Rechercheprojektes besonders wegen ihrer konzeptuellen Stringenz und ihrer ästhetischen Wirkung gewürdigt, zeichnen sich die keramischen Objekte des Duos Relle & Weilguni durch eine formale wie mechanische Spannung, durch Kontraste und Gegensätzlichkeiten von hoher Emotionalität aus. Jantje Almstedt beeindruckt in ihren erzählerischen, zum Teil verstörenden Installationen durch ungewöhnliche Fragestellungen und überraschende Lösungen in der Umsetzung. Ebenfalls installativ arbeitet David Rauer, dessen Objektgruppe wegen ihrer kreativen, selbstverständlichen Leichtigkeit und beiläufigen technische Raffinesse die Jury überzeugen konnte.
Die Ausstellung zum Frechener Keramikpreis 2018 ist noch bis zum 10.03.2019 im KERAMION zu sehen.
Öffnungszeiten: Dienstag - Freitag + Sonntag 10 - 17 Uhr, Samstag: 14 - 17 Uhr
Frechener Kulturstiftung
c/o KERAMION
Bonnstraße 12
50226 Frechen