Michal Fuchs VON DEM LAND HINAB ZU GEHEN

Michal Fuchs erhält eine Anerkennung im Wettbewerb der Stiftung de Saalesparkasse 2020 für ihre Diplomarbeit VON DEM LAND HINAB ZU GEHEN

Anerkennungen
Die Jury vergibt eine Anerkennung an Michal Fuchs für ihr Werk Von dem Land hinab zu gehen aus der Studienrichtung Bildhauerei/Metall, betreut von Prof. Andrea Zaumseil.
Die Arbeit handelt von komplexen Feldern der politischen, religiösen und kulturellen Identitäten. Die mexikanische Dreimasterblume heißt auf Englisch und Hebräisch The Wanderung Jew. Dabei handelt es sich um einen christlichen Mythos von einem Juden, der, – von Christus bestraft – ewig wandern muss, ohne Wurzeln und immer in Bewegung. Der aus Aluminium gegossene Kaktusstrauch Tzabar ist seit den 1940er Jahren ein Symbol für den neuen, in Israel geborenen Juden. Michal Fuchs bringt in ihren Arbeiten komplexe und sensible Fragestellungen auf den Punkt, ohne didaktisch zu agieren. Ihre Arbeiten besitzen große Sensibilität für materielle und zeitliche Prozesse. Sie überraschen durch ihre raumbezogenen Lösungen und ihre skulpturalen Qualitäten.
Michal Fuchs wurde 1983 in Israel geboren. Von 2007 bis 2009 studierte sie zunächst an der Kunsthochschule Musrara in Jerusalem, von 2014 bis 2020 studierte sie an der BURG in den Studienrichtungen Buchkunst bei Prof. Sabine Golde sowie Bildhauerei/Metall bei Prof. Andrea Zaumseil, wo sie 2020 mit Diplom abschloss. 2016 gewann sie den ersten Preis im Collagenwettbewerb des Münzenberg Forums Berlin. 2019 erhielt sie den Werner-Sylten-Preis der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland. 2019 zeigte sie die Einzelausstellung Der Wanderer in der Nikolaikirche Eisenach. Sie nahm unter anderem an Gruppenausstellungen im boesner-Projektraum Leipzig, in der Burg Galerie im Volkspark, der Galerie Druck & Buch in Wien, der Kunsthalle der Sparkasse Leipzig und im Deutschen Hygiene-Museum Dresden teil.