Architekturwettbewerb Neubau Burg Mediathek

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„Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle wurde Anfang des 20. Jahrhunderts gegründet, wenige Jahre bevor sich das Bauhaus in Weimar auf den Weg machte. Eine Bibliothek gab es damals noch nicht, aber einen Buchbestand, der mit der Hochschule kontinuierlich wuchs. Als er Dimensionen annahm, die das vorhandene Platzangebot nicht mehr verkraftete, wurde er gegenüber im Saalanbau des „Gasthaus zum Mohr“ einquartiert, um einige Jahre später ins benachbarte, mehr als dreimal so große Weiße Haus umzuziehen (…). Auch dort sind nun die räumlichen Kapazitäten ausgeschöpft. Nach einem fast zehnjährigen Ringen um ein angemessenes Gebäude, fiel die Entscheidung schließlich zugunsten eines Neubaus und zwar – seiner Bedeutung durchaus entsprechend – mitten im Herzen des Campus am Neuwerk.“
Axel Müller-Schöll, Rektor der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

Der Architekturwettbewerb für den Neubau der Mediathek wurde vom Landesbetrieb Bau Sachsen-Anhalt ausgeschrieben. Aus ursprünglich 123 Bewerbungen wurden im Juli 2011 genau 30 nationale und internationale Architekturbüros zur Teilnahme eingeladen. In der Auslobung zum nichtoffenen Realisierungswettbewerb heißt es: „Der Mediatheksneubau soll mit einer überzeugenden Architektur ein Zeichen für den hohen Qualitätsanspruch der Hochschule setzen und fähig sein, Identifikationsmöglichkeiten der Studierenden und Lehrkräfte mit ihrem Haus zu entwickeln.“

Die enorme Spannbreite unterschiedlichster Leitideen und Entwurfsansätze, die durch den Architekturwettbewerb sichtbar wurden, wurden im Januar und Februar 2012 in einer Ausstellung in der Burg Galerie im Volkspark dokumentiert und präsentiert.

Die vorliegende Publikation erscheint anlässlich dieser Ausstellung.

Folgende Preisträger wurden ermittelt:

1. Preis:
F29 Architekten GmbH, Dresden
Christian Schmitz, Peter Zirkel mit Clemens Zirkelbach, Peter Ille, Dirk Lämmel

2. Preis:
gernot schulz : architektur GmbH, Köln
Prof. Gernot Schulz mit Luis Ridao, Gudrun Warnking, Marcus Wagner, Christine Pfeifer, Verena Bick

3. Preis:
Staab Architekten GmbH, Berlin
Volker Staab mit Petra Wäldle, Diana Saric, Carolin Kuhn, Georg Hana, Monath & Menzel Modellbau

4. Preis:
HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co.KG, Leipzig
Gerd Heise mit Sascha Reichmann, Bugrahan Sirin, Catherina Schulz, B-Plan / Leipzig, EGS / Leipzig, Rehwaldt Landschaftsarchitekten / Dresden

5. Preis:
Architekten Leuschner / Gänsicke / Beinhoff, Lutherstadt Wittenberg
Uwe Gänsicke, Ulla Beinhoff mit Frauke David, Christof Assing

Die 30 am Wettbewerb teilnehmenden Architekturbüros:
AG Zimmermann Architekten BDA, Dresden
ap’plan . mory . osterwalder . vielmo, Stuttgart
ARC architekturconzept, Magdeburg
bbp : architekten bda, Kiel
Reiner Becker Architekten BDA, Berlin
Behet Bondzio Lin Architekten, Münster
Bez + Kock Architekten Generalplaner, Stuttgart
Max Dudler, Berlin
F29 Architekten, Dresden
Fabrik No 40 Weiß & Faust, Berlin
Gregor Fuchshuber & Partner BDA, Leipzig
Gabriele Glöckler Architektin BDA, Stuttgart
Gössler Kinz Kreienbaum BDA, Hamburg
Ferdinand Heide Architekt BDA, Frankfurt/M.
Friedrich Poerschke Zwink BDA, München
hjp architekten, Gießen
HPP Hentrich-Petschnigg & Partner, Leipzig
KARO* Architekten, Leipzig
Kengo Kuma & Associates, Tokio – Paris
Knoche Architekten BDA, Leipzig
Leuschner / Gänsicke / Beinhoff Architekten, Lutherstadt Wittenberg
meck architekten, München
meyer große hebestreit sommerer, Berlin
Natalini Architetti, Florenz
no w here architekten Volpp Amann GbR, Stuttgart
gernot schulz : architektur, Köln
Sichau & Walter Architekten BDA, Fulda
Staab Architekten, Berlin
Steinblock Architekten, Magdeburg
Storch Ehlers Partner GbR, Hannover

ISBN 978-3-86019-087-6

Textbeiträge:
Axel Müller-Schöll, Wolfgang Stockert, Klaus Ulrich Werner, Fritz Auer, Peter Litzlbauer sowie die Teilnehmer des Architekturwettbewerbes

Redaktion:
Nadin Bastian, Maike Fraas, Anja Kaiser, Axel Müller-Schöll, Andrea Tinnes

Gestaltung:
Konrad Renner mit Christoph Knoth

Herausgeber:
Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

Preis:
5 Euro

Erscheinungsjahr:
2012