Rückblick Burg Frühjahrssession 2024

Die Burg Session fand vom 18. - 22. März 2024 statt und wurde von Studium Digitale, den BurgLabs und dem Designhaus Halle veranstaltet.

Elektroakustische Liveperformance (Foto: Lukas Stüwe)

Die Burg Sessions sind ein fachbereichsübergreifendes Angebot, das in den Semesterferien stattfindet und Raum für experimentelle Kurse und Vorträge zu verschiedenen Themen und Technologien bietet. In diesem Frühjahr besuchten Studierende eine Woche lang Workshops zu 3D-Modellierung, VR und Clayprinting, lernten KI als Tool für kreatives Schreiben und Musikproduktion kennen, konzipierten Live-Performances mit Objektmusik und nutzten Roboterarme für die Inszenierung von Objekten. Die interaktive Ausstellung, sowie der Workshop Misinformation von Tactical Tech bot Besucher*innen Einblicke in die Themen Fakenews und Misinformation.

Vom Pixel zum analogen Objekt: Ein VR-Workshop für 3D-Druck

Im Workshop wurden die Teilnehmer*innen in die Techniken des Modellierens mit Hilfe einer VR Brille eingeführt und lernten, ihre digitalen Entwürfe mittels keramischem 3D-Druck in die physische Welt zu übertragen. Gemeinsam starteten wir mit einer Einführung in die Nutzung von VR-Brillen und den 3D-Druckprozess mit keramischen Massen, was ihnen ermöglichte, eigene Designs zu kreieren und zu drucken. Die Woche endete mit einer Präsentation der fertigen Keramikobjekte, die im Anschluss in der Hochschulwerkstatt gebrannt wurden.


CAMS x ROBOTS - Bilder in Bewegung

Die präzise Steuerung von Kamera- und Lichtbewegungen mithilfe zweier Roboterarme bildete den Ausgangspunkt für den Workshop CAMS x ROBOTS. Durch programmierbare Kamerafahrten und Licht/Schatten Inszenierungen im Motion Control Verfahren, wurden gestalterische Entwürfe, z.B. Keramikobjekte, Architekturmodelle oder 3D-Drucke spannungsvoll in Szene gesetzt. 


KINKS IN FLATLAND /// Einführungskurs für 3D-Scan und Blender

Im Workshop erkundeten die Studierenden die Zwei- und Dreidimensionalität sowohl im realen als auch im virtuellen Raum und lernten die Technik des 3D Scans, sowie die 3D-Grafiksoftware Blender kennen. Verschiedene Objekte wurden mittels 3D-Scan digitalisiert, um daraus Vorlagen für dreidimensionale Papierobjekte zu erstellen. Anschließend wurden diese aus Papier geformten, dreidimensionalen Objekte erneut digitalisiert und mit anderen Modellen in Blender im virtuellen Bühnenraum inszeniert.


AI Music. Generative KI in der Musikproduktion

Der Workshop zur kreativen Nutzung von KI in der Musikproduktion bot den Teilnehmenden einen Einblick in die faszinierenden Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Mensch und Maschine. Durch das Erlernen der verschiedenen AI-Tools und deren Integration in Ableton Live, waren die Studierenden in der Lage, auch ohne musikalische Vorkenntnisse, ein eigenes kurzes Musikstück zu produzieren.
 

Kreatives Schreiben mit KI

Im Workshop wurde diskutiert, wie künstliche Intelligenz für kreatives Schreiben eingesetzt werden kann und wo ihre Grenzen liegen. Durch verschiedene Schreibmethoden experimentierten Teilnehmer*innen mit dem Generieren von Kurzgeschichten und Gedichten durch ChatGPT und anderen Methoden des kollaborativen Schreibens.


Misinformation: facts vs. feelings - Tactical Tech

Die interaktive Ausstellung, sowie der Workshop Misinformation von Tactical Tech boten Besucher*innen Einblicke in die Themen Fakenews und Misinformation. Die internationale NGO stellte ihre Arbeit vor und erörterte mit den Teilnehmenden wie Websites, Apps und Werbung uns beeinflussen und zeigten Grundlagen der investigativen Recherche, um Informationen zu überprüfen und sich besser zu informieren. Die Ausstellung konnte mehrere Wochen im Foyer der Villa besichtigt werden.


Elektroakustische Liveperformance und Objektmusik

Im Workshop entwickelten Teilnehmer*innen Arbeitstechniken und diskutierten Verfahren zur Klangverarbeitung, zur Handhabung von Aufnahmetechnik und Liveperformance sowie zu den (elektro-)akustischen und kunsthistorischen Grundlagen. Es entstanden zwei spannende Live-Performances, in denen Objekte, wie Tische und Stühle, zu Instrumenten verwandelt wurden und das Material Lab zum Raum für klangkünstlerische Experimente mit verschiedenen Materialien wurde. Die beiden im Workshop erarbeiteten Projekte wurden bei der Abschlusspräsentation live performt.