Fem Power | „Street-Haunting“ | Audio-Walk von Johanna Steindorf

Do 23. September, 14.30–17 Uhr

Veranstaltung der BurgLabs Herbstsession 2021

Eckdaten

Teilnehmer*innen: unbegrenzt

Ort: lokal-digital, Fem Power Website

Format

Fem Power lädt am Donnerstag von 14.30 Uhr bis 17 Uhr zum dezentralen Spaziergang, begleitet durch den Audio-Walk „Street-Haunting“ von Johanna Steindorf.

„Street Haunting”

Der ortsunabhängige Audio-Walk „Street Haunting“ regt dazu an, in der Stadt herumzuschweifen und in einen entschleunigten Zustand zu kommen, durch den sich der Blick auf die Umgebung ändert. Der gleichnamige Essay von Virginia Woolf dient hier als Ausgangspunkt, um über die Position der Frau* im öffentlichen Raum zu sprechen. Kleine Handlungsanweisungen und Übungen während des Walks machen deutlich, wie sehr die Erfahrung des Stadtraumes dadurch definiert ist, wie unser Körper aussieht, sich bewegt und von welchen Vorerfahrungen er geprägt ist.

Die Stimme wird zur unsichtbaren Komplizin, genauso wie die anderen Teilnehmenden, die dezentral und doch synchron unterwegs sind. Durch unsere Anwesenheit im Raum eignen wir uns die Orte temporär an, während wir sie durchqueren. Gemeinsam nähern wir uns der Stadt aus einer feministischen Perspektive und gehen dabei der Frage nach: Wie wird weiblichen Körpern und Identitäten der Zugang zum Stadtraum erschwert? Und welche Wege gibt es, um den öffentlichen Raum zurückzugewinnen?

Der ca. 30-minütige Audio-Walk wird in der Zeit zwischen 14:30 Uhr 17 Uhr auf der Fem Power Homepage abrufbar sein.

Das Fem Power-Team wünscht viel Spaß!

 

Die Medienkünstlerin Johanna Steindorf beschäftigt sich auf eindrückliche und sehr atmosphärische Weise mit Themen der Migration, Nomadentum, Gender, (und) dem Wahrnehmen und Wahrgenommen-Werden im öffentlichen Raum und der hierzu
korrespondierenden Konstruktion des Privatraumes. Ihr Reisen durch und Leben in verschiedenen Ländern Europas, Asiens und Lateinamerikas prägen die Arbeiten der in Quito geborenen Deutsch-Brasilianerin, was sie oftmals unter Verwendung narrativer und mobiler Strategien durch partizipative Performances, Audio, Video und Fotografie zum Ausdruck bringt.

Fem Power ist ein landesweit initiiertes Programm zur Förderung und Herstellung von Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern in Wissenschaft und Forschung und wird aus Fördermitteln der Europäischen Union (ESF) und dem Land Sachsen-Anhalt finanziert.