WINTERSESSION 2017
Bekenntnisse
Nils Plath
Mo. 13.02. - Do. 16.02.2017
Mo. Beginn um 11.00 Uhr
10.00 - 16.00 Uhr
Neuwerk: Mediathek
TeilnehmerInnen: 15
„Was stellt ein Bekenntnis dar?“ Mit dieser angesichts gegenwärtig präsenter Autofiktionen ganz aktuellen Frage werden Repräsentationsansprüche und Adressierungsfragen in Bekenntnissen zum Thema. Mit ihr stehen zugleich Gewissheiten zum Privaten und Politischen zur Disposition. Anhand von Bekenntnissen in Literatur und den Künsten sollen das Verhältnis von Individuum und Kollektiv, von Fiktionalität und Wahrheit kritisch diskutiert, Performanz theoretisiert und Fragen zu Gender, Glauben und Politik gestellt werden. Neben Bekenntnis-Klassikern werden Texte, Bilder, Musik und Filme aus dem 20. Jhd. behandelt (u.a. von H. Arendt, R. Barthes, C. Kraus, Anohni/A. Hegarty, Patti Smith, Blumfeld, S. Sontag, S. Plath, P. Weiss, T. Locher, J. Derrida, J. Benning, F. Zorn, D. Eribon, J.E. Wiseman, T. Meinecke, K. O. Knausgard).
Dr. Nils Plath arbeitet als Literaturwissenschaftler am Lehrstuhl für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Erfurt. Promotion mit einer literaturtheoretischen Arbeit zum ‚Stellenlesen’ bei Kafka, Beckett, Adorno und Derrida nach einem Studium in Bochum, Osnabrück, an der University of California Irvine und Erfurt. Lehrtätigkeit u.a. an der Universität der Künste Berlin, den Universitäten Münster, Osnabrück, Potsdam, der School of Design der FH Münster; Workshops u.a. an der Kunstakademie Münster, HFBK Hamburg, KHM Köln, California Institute for the Arts/Valencia/Los Angeles. Veröffentlichungen zu Zeit und Lektüren, zu Lesen und Gemeinschaft, Dokumentarfilm und Realismus, Bild und Schrift, aktueller Kunst und Landschaft. Unter anderem in Kunstbulletin, Texte zur Kunst, Frieze, Polar, Weimarer Beiträge. Aktuelle Forschungsinteressen: Gegenwarten der Literaturtheorie; Landschafts- und Stadtdarstellungen seit dem 18. Jahrhundert; Zeit und Zeugenschaft; Repräsentationsformen des Dokumentarischen; Bildschriftlichkeit; Urheberrechts- und Autorschaftsdiskurse.
Anmeldung vom 11.01. 12.00 Uhr bis 25.01.2017 12.00 Uhr unter link
„Burg gestaltet!“ – ein Projekt des gemeinsamen Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL17066 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.