Ausstellungsansicht der Fotoserie „HALIDOM“.
Foto: Lisa Kohl
Burg-Absolventin Lisa Kohl erhält Robert Schuman Kunstpreis
Die Alumna der Bilderhauerei/Metall, Lisa Kohl, gewinnt in diesem Jahr den Kunstpreis Robert Schumann für ihr künstlerisches Schaffen.
Das künstlerische Werk von Lisa Kohl, Burg-Absolventin der Bildhauerei/Metall, wurde mit dem Robert Schuman Kunstpreis 2023 ausgezeichnet.
Die Jury lobte das Werk der 1988 geborenen Künstlerin als „gekonnte Verbindung von fotografischen und filmischen, plastischen und auditiven Ausdrucksformen“. Kohl werfe in ihrem Schaffen „relevante Fragen über die drängenden Probleme unserer Zeit“ auf, teilte die Jury zur Preisverleihung mit. Die vier in der Ausstellung im Stadtmuseum Simeonstift Trier präsentierten Arbeiten der Luxemburger Künstlerin präsentieren die skulpturale Video-Ton-Installation ACROSS (2022), die fotografischen Serie HALIDOM (2022), die Video-Arbeit THE GAME (2022) und das fotografische Werk BLINDSPOT (2022)
Über die Künstlerin Lisa Kohl
Lisa Kohl beschäftigt sich mit der dichterischen Vorstellung von Nicht-Orten und Übergangsräumen, wie Niemandsland und Grenzzonen, während sie sich auf das menschliche Leben und Überleben konzentriert. Existenzielle Fragen begleiten ihre künstlerische Recherche auf einer metaphorischen Ebene, die um Themen wie Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, Anwesenheit und Abwesenheit, Ort und Ortlosigkeit kreist. Durch die poetische Ästhetik des Bildes lädt sie uns ein, über Identität, Grenzüberschreitung, Hoffnung und Vergeblichkeit nachzudenken. Ihre derzeitige Praxis konzentriert sich auf fotografische Serien, skulpturale Installationen und Video-Sound-Performances, die zwischen Dokumentation und Inszenierung oszillieren. Bild-, Ton- und materialbezogene Elemente schaffen Bilder und Assoziationsräume, die auf realen Kontexten und persönlichen Aussagen basieren und atmosphärische Erfahrungs- und Erlebnisräume eröffnen, in denen die Vorherrschaft der Realität auf poetische und sensible Weise hinterfragt wird.
Über den Kunstpreis Robert Schumann
Der mit 10 000 Euro dotierte Preis, der nach dem in Luxemburg geborenen französischen Politiker Robert Schuman (1886 bis 1963) benannt ist, gilt als wichtigster Preis für zeitgenössische Kunst in der Großregion.
Seit 1991 verleihen die Quattropole-Städte Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier im Abstand von jeweils zwei Jahren den Kunstpreis Robert Schuman. Je vier Künstler werden von jeder Stadt nominiert und in einer Ausstellung mit ihren Werken vorgestellt. Die diesjährige Schau ist im Stadtmuseum Simeonstift Trier bis zum 20. August zu sehen.
Ausstellungsansicht des fotografischen Werks „BLINDSPOT“.
Foto: Lisa Kohl
Ausstellungsansicht der Video-Arbeit „THE GAME“.
Foto: Lisa Kohl