Ausstellung „Ornament und Skulptur“

Dorothea Prühl, die selbst ein Kunststudium an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle absolvierte und von 1994 bis 2002 als Professorin die Studienrichtung Schmuck leitete, zeigt in der Kabinettausstellung Ornament und Skulptur im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) ihre Arbeiten. 
Mit der Wiederöffnung des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) am 21. Mai 2020 startete auch die Kabinettausstellung der Schmuckkünstlerin im Erdgeschoss des Talamtes und findet nun bis zum 30. August 2020 statt. 

Dorothea Prühl gehört der Generation jener Goldschmiedinnen und -schmieden an, die zu Beginn der 1960er Jahre in einigen europäischen Ländern begannen, Mittel- und Maßstäbe klassischer Goldschmiedekunst in Frage zu stellen. Frei in der Wahl der Themen und Materialien entsteht dieser Schmuck allein aus dem subjektiven künstlerischen Wollen seiner Autorinnen und Autoren. Dorothea Prühl ist eine der frühesten Protagonistinnen dieser Bewegung. 
Bestimmt von einem an der Klassischen Moderne geschulten Formverständnis, setzen Dorothea Prühls Arbeiten einen unverwechselbaren Akzent in der vielgestaltigen Szene zeitgenössischer Schmuckkunst. Ihr Schmuck ist Ornament und Skulptur zugleich. Einprägsame bildnerische Ideen und formbildender Umgang mit unterschiedlichen Werkstoffen sind bezeichnend für Prühls künstlerischen Stil. 

Museen und Sammlungen in Deutschland, Japan, Frankreich, Großbritannien, Norwegen, den Niederlanden und den USA besitzen ihre Arbeiten. Sie erhielt mehrere Preise: den Preis der Galerie Marzee, den Bayerischen Staatspreis für Gestaltung und den Kunstpreis des Landes Sachsen-Anhalt. Dorothea Prühl lebt und arbeitet in Halle (Saale) und Augustenberg im Mecklenburgischen.​

Ausstellungsdauer: 21.05.2020 – 30.08.2020
Ort: Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), Friedemann-Bach-Platz 5, 06108 Halle (Saale)
Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr, Sa, So: 10–13 Uhr, 14–17 Uhr, Mittwoch geschlossen
Eintritt: 12 Euro, ermäßigt 9 Euro

Weitere Informationen hier.