Burg-Alumni entwerfen Gedenkstele für historische Demokratiebewegung
Zwei Burg-Absolventinnen der ehemaligen Professorin Anna Berkenbusch entwarfen eine Gedenkstele für den Demokratiebund Schwarz-Rot-Gold. Im Februar wurde sie feierlich in Magdeburg eingeweiht.
Valentina Schuster (li) und Tamara Siewert (re) entwarfen die Gedenkstele für das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Foto: Stefan Deutsch
Mit ihrem Entwurf einer Gedenkstele für den Verband Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold gewannen die Burg-Absolventinnen aus dem Fachbereich Design Tamara Siewert und Valentina Schuster 2018 einen Studierendenwettbewerb der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin. Der Wettbewerb wurde in einem Seminar zum Thema „Fragile Demokratie“ der damaligen Professorin für Kommunikationsdesign, Anna Berkenbusch, mit einem Preisgeld von 1.000 Euro ausgeschrieben. Aufgabe war es, ein serielles Objekt als Grundlage für bis zu 10 Gedenktafeln fachübergreifend zu entwickeln. Der prämierte Entwurf mit dem Titel Strahlenkranz nimmt abstrahierend das Motiv des Strahlenkranzes auf, dass auch in dem Emblem des Bündnisses zu finden ist. Die Stelen werden aus eloxiertem Aluminium angefertigt.
Im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums des „Reichsbanners“ wurde am 22. Februar 2024 auf dem Magdeburger Domplatz die erste Gedenkstele feierlich eröffnet. Es sollen deutschlandweit noch weitere Stelen errichtet werden.
Über Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Der heute als Verein organisierte Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold wurde 1924 als überparteiliches Bündnis in Magdeburg gegründet, setzte sich bereits in der Weimarer Republik für Demokratie ein und entwickelte sich zu einer Massenorganisation. Heute leistet er überwiegend Bildungsarbeit, fordert die Sicherung der freiheitlichen und demokratischen Grundordnung und kämpft gegen Extremismus.
Seit 2002 arbeitet die Organisationen zusammen mit der Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand, um an den gesamten deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus zu erinnern.