Ein Projektvormittag bei der Kunstpädagogik

Ein Projektvormittag bei der Kunstpädagogik

Die Kinder der BurgKita zu Besuch am Hermes im Juni 2019

Dr. Miriam Wetzel arbeitet seit vielen Jahren an verschiedenen Konzepten des kollaborativen Designs. Mit den angehenden Kunst-PädagogInnen und LehrerInnen der BURG beschäftigte sie sich damit im Rahmen eines Gastsemesters. Sie beschreibt die inhaltliche Arbeit wie folgt: „Im Seminar fragten wir, ausgehend von künstlerischen Beispielen und eigenen Erfahrungen, nach den Formen und Funktionen von Zusammenarbeit in kreativen und künstlerischen Prozessen. Wir erprobten und erfanden Methoden und Formate kollaborativen künstlerischen Handelns, suchten nach Worten, um diese zu beschreiben, und entwickelten eigene Ideen und Konzepte für den Transfer in kunstpädagogische Kontexte.“ Diese (theoretische) Recherche mündete– in Kooperation mit dem Spiel- und Lerndesign – in der gemeinsamen Entwicklung und Durchführung eines kollaborativen kunstpädagogischen Settings für eine Kindergruppe aus der BurgKita.

Nach einer Fahrt mit der Straßenbahn erreichte die Gruppe von ca 15 Kindern das Hermes-Areal, wo der Raum schon mit Folien ausgelegt und vorbereitet war. „In drei aufeinander aufbauenden Phasen ermöglichten die Studierenden den Kindern Berührungen und Bewegungen mit Farbe, Körper und Material – eine eindrucksvolle ästhetische Erfahrung für alle Beteiligten.“. Mit verschiedenen Körperübungen und Spielen wurden die Aktivitäten eingeleitet. Die Kinder hatten viel Spaß, und Berührungsängste gab es keine - im Gegenteil! Begeistert bemalten sich die Kinder gegenseitig mit Fingern und Pinseln, Schwämmen und Rollen, die weißen Tshirts waren nach kurzer Zeit farbenfrohe Kunstwerke, die mit stolzgeschwellter Brust präsentiert wurden. Die T-Shirts hingen später sowohl im Hermes als auch im Neuwerk bei der Jahresausstellung, bevor sie den Kindern wieder überreicht wurden.