WINTERSESSION 2016:
Vortrag und Gespräch: Projekträume in Berlin
Kerstin Karge
Di, 23.02.2016
18.00 Uhr
Neuwerk 7, Villa, Raum 103/104
Der Vortrag ist hochschulöffentlich. Alle Interessierten sind herzlich Willkommen.
Am 23.02. berichtet Kerstin Karge von Erfahrungen mit unterschiedlichsten Projektraum-Konzepten in Berlin. Sie diskutiert dazu vier Fragen:
Projekträume, Off-Räume, Artist-Run-Spaces, Projektinitiativen boomen, insbesondere in Berlin – worin begründet sich Berlins Anziehungskraft für selbstorganisierte Kunsträume?
Sie agieren auf einem Low- oder No-Budget-Niveau und investieren mehr Zeit und Geld, als sie durch Fördermittel abdecken können – welche Motivation haben die organisierenden Künstler und Kuratoren?
Mit ihren ganz unterschiedlichen Organisationsformen tragen Projekträume mittlerweile nicht unerheblich zur kulturellen Vielfalt der Stadt bei. Kreativwirtschaft und Kulturpolitik haben sie als imagefördernden Standortfaktor längst für sich entdeckt und betreiben mit dem Label der freien Szene eifriges Stadtmarketing – wie kann es gelingen, die öffentliche Aufmerksamkeit in Teilhabe zu übersetzen?
Die jüngste Entwicklung der Stadt bedeutet auch Begrenzung von Freiraum, spekulativen Verkauf ganzer Stadtviertel, Mietpreissteigerungen und Verdrängung – wie können sich Künstler und Kuratoren organisieren, um auf die veränderte Raumsituation zu reagieren?
Kerstin Karge: Bildungswerk des bbk berlin, ehem. u.a. bei: Netzwerk freier Berliner Projekträume und -initiativen, arttransponder, Art Laboratory Berlin)
„Burg gestaltet!" – ein Projekt des gemeinsamen Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL12066 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.