Foto: Elisabeth Zunk
Exkursion zum Internationalen Kongress
der Kunstpädagogik in Salzburg
Februar 2015
Initiatoren: Prof. Dr. Sara Burkhardt und Elisabeth Zunk
Exkursion nach Salzburg vom 12. bis 15. Februar 2015
Besuchte Orte Internationaler Kongress der Kunstpädagogik
Ziel der Exkursion war BuKo 2015, der Internationale Kongress der Kunstpädagogik
mit dem Titel „Blinde Flecken der Kunstpädagogik“, in Salzburg. Den Studierenden der Studiengänge Kunsterziehung und Kunstpädagogik sollte so die Möglichkeit geboten werden, selbst am aktuellen kunstpädagogischen Diskurs, der relevant für ihr späteres Selbstkonzept und Berufsbild ist, auf internationaler Ebene teilzuhaben.
Der Kongress, ausgerichtet von Franz Billmayer und seinen Kolleg*innen sowie Studierenden der Universität Mozarteum Salzburg, versammelte über drei Tage Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen (schulischer und außerschulischer Kunstpädagogik, sowie angrenzenden oder fachfremden Bereichen wie Ökologie, Philosophie, Marketing, Gender Studies uvm.).
Am ersten Tag des Kongresses gab es als Auftakt einen ersten Keynote-Vortrag von
Marie-Luise Angerer zum Thema „Allgegenwart der Medien und ihrer elementaren Dimension“. Nach einer kurzen Pause folgten diverse Impulsvorträge, die von Themen wie Lernen und Üben, über digitale Avatare bis hin zu aktuellen Phänomenen der Popkultur wie Conchita Wurst oder Lady Bitch Ray reichten und in aller Kürze die unglaubliche Weite des Feldes, mit welcher kunstpädagogische Theorie und Praxis sich heute befassen, zu umreißen versuchten.
Anschließend folgte die erste von vier sogenannten Sektionen. Diese waren je von einem der drei beteiligten Fachverbände (BÖKWE/Österreich, lbg/Schweiz, BDK/Deutschland) gestaltet, die vierte von Franz Billmayer selbst. Sie waren so aufgebaut, dass innerhalb von jeweils zwei bis drei Stunden zeitgleich 12-15 unterschiedliche Veranstaltungen angeboten wurden. Natürlich konnte man jeweils nur eine besuchen (und musste so zwangsläufig 14 andere verpassen). Dadurch, dass sich die Exkursionsgruppe meist in kleinere Gruppen aufteilte, konnte insgesamt sehr viel Input aufgenommen und zwischendrin immer wieder untereinander ausgetauscht werden.
Am zweiten Tag fanden nach einem Keynote-Vortrag von Roland Reichenbach zwei weitere Sektionen statt. Außerdem wurde ein breites Begleitprogramm während der langen Mittagspause angeboten, welches es Teilnehmer*innen ermöglichte Salzburg
und seine Kulturlandschaft näher kennenzulernen.
Am Sonntag, dem letzten Kongress- und Exkursionstag, gab es einen letzten Keynote-Vortrag von Marc Vermeulen zum Thema „Public Value“ und künstlerische Ausbildung sowie eine letzte Sektion. Zum Abschluss des Kongresses fand eine Podiumsdiskussion mit den drei Vorsitzenden der Fachverbände aus Österreich, Deutschland und der Schweiz statt, um ein erstes Fazit zu ziehen und Ausblicke auf kommende Veranstaltungen zu geben.
Während das Resumée von Gerrit Höfferer (BÖKWE), Verena Widmaier (lbg) und Martin Klinker (BDK e.V.) sehr positiv ausfiel, kam von einigen jüngeren Teilnehmer*innen des Kongresses auch Kritik. So äußerten sich einige Studierende negativ über die von ihnen empfundene „Abgehobenheit“ vieler Redner*innen und Themen. Dem entgegen steht jedoch die Wahrnehmung unserer Exkursionsteilnehmer*innen, die wir uns oftmals etwas mehr Inhalt gewünscht hätten und weniger Hülle, sowie die Bereitschaft zu sachlicher Kritik. Für einen nächsten Kongress würden wir uns außerdem wüschen, die Sparte der außerschulischen Kunstpädagogik stärker berücksichtigt zu finden.
Um es zusammenzufassen: Ein sehr intensives Wochenende mit viel Input, das Reibungspunkte bot aber auch Inseln zum Wohlfühlen und geborgenem Experimentieren. Hier konnten Meinungen revidiert, überdacht, kritisiert oder
gefestigt werden. Erkenntnisgewinn: 100%.
Bericht: Elisabeth Zunk
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL12066 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.
„Burg gestaltet!“ – ein Projekt des gemeinsamen Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.
Foto: Elisabeth Zunk
Foto: Elisabeth Zunk
Foto: Elisabeth Zunk
Foto: Elisabeth Zunk