The Artist as... Die Rollen der Künstler*innen
Gesprächsreihe mit wechselnden Gästen
Do., 27.4.2017: Tilo Schulz
Do., 08.6.2017: Cornelia Friederike Müller aka CFM
Do., 06.7.2017: Oliver van den Berg
jeweils 18:15–19:45 Uhr
Campus Kunst
Künstler*innen spielen heute oft mehrere Rollen. Sie haben ein Spielbein als Maler, Zeichner, Bildhauer, Regisseur, Installations- oder Videokünstler. Und sie haben ein Standbein als Techniker, Grafiker, Architekt, Autor, Bühnenbildner, Galerist, Kurator, Kunstvermittler oder Model. Meist stehen sie auf mehreren Beinen gleichzeitig - sei es, um interdisziplinär künstlerisch zu arbeiten oder einfach, um ihr Einkommen zu sichern.
Die Veranstaltungsreihe The Artist as... lädt monatlich Künstler*innen ein, die gleichzeitig in verschiedenen künstlerischen und nicht-künstlerischen Bereichen professionell arbeiten. In Kurzpräsentationen mit anschießendem Gespräch gehen wir verschiedenen Fragen nach: Wie haben sich ihre unterschiedlichen Rollen entwickelt? Wie beeinflussen sich die Tätigkeitsfelder gegenseitig? Wo verläuft die Grenze zwischen freier und angewandter Praxis? Was unterscheidet eine freie Arbeit von einem Auftragswerk? Was bedeutet kollaboratives Arbeiten?
Die Gesprächsreihe soll den Blick auf unterschiedliche Selbstdefinitionen und Künstlerbilder weiten und praktische Perspektiven für die Zeit nach dem Kunststudium aufzeigen. Sie ist offen für Studierende, Alumni und alle weiteren Interessierten.
- Do., 27.4.2017 Kunst & Inszenierung: Tilo Schulz
- Do., 08.6.2017 Kunst & Klang: Cornelia Friederike Müller aka CFM
- Do., 06.7.2017 Kunst & Ausstellungsservice: Oliver van den Berg
Zeit: jeweils 18:15–19:45 Uhr
Ort: Seminarraum im Pförtnerhaus, Campus Kunst, Seebener Str. 1, 06114 Halle
Eingeladen und befragt von Stefan Hurtig, Lehrkraft für Ausstellen & Präsentieren im Projekt Burg gestaltet!
Die Gäste
Tilo Schulz (*1972) ist bildender Künstler, Autor und Kurator. Viele seiner Installationen, Bilder und Objekte handeln vom Zeigen der Kunst an sich. Sie beziehen sich auf die Architektur des Ausstellungsraumes und lenken durch Ein- und Umbauten die Erfahrung der Betrachter*innen. Mitunter fungieren die Installationen selbst als Ausstellungsarchitekturen, die Schulz' poetische Texte als Audiospuren oder auch Kunstwerke anderer Künstler präsentieren. Tilo Schulz kuratierte zahlreiche Ausstellungen, u.a. im Magazin 4 – Bregenzer Kunstverein, in der City Gallery Nordhorn und der Temporären Kunsthalle Berlin. Er lebt und arbeitet in Berlin und wird vertreten durch die Galerie Jochen Hempel und der acb Gallery.
Cornelia Friederike Müller ist bildende Künstlerin und Soundkünstlerin. Ihre minimalistischen Installationen, Soundobjekte und Klangbilder spüren die Poesie des Alltäglichen auf und hinterfragen gewohnte Sicht- und Hörweisen. Ihre Musik basiert meist auf Samples aus Fieldrecordings, die CFM zu melodischem Minimal Techno und Soundscapes verdichtet. Für Theaterproduktionen (z.B. Crystal von Heike Hennig) entwickelte sie zahlreiche Soundcollagen. Als DJane CFM legte sie u.a. im Golden Pudel Club, zum New Spectrum Re-Opening NYC und zur Ruhrtriennale auf. Seit 2002 ist sie Akteurin des Netzwerks für Künstlerinnen und Musikerinnen propellas/caramba!rec. Sie lebt und arbeitet in Leipzig.
www.corneliafriederikemueller.de
Oliver van den Berg (*1967) ist Bildhauer. Seine Skulpturen und Installationen faszinieren durch die Verknüpfung von handwerklicher Präzision mit gesellschaftlichen Themen und einer Prise Humor. So schuf er u.a. hölzerne Nachbauten von Mikrofonen, Kameras, Filmsets, Stoßzähnen und Raketen. Darüberhinaus widmet sich van den Berg als Mitgründer und -gesellschafter von Abrell & Van den Berg Ausstellungsservice GbR der technischen Planung und Produktion von Ausstellungen und Kunstwerken (z.B. dOCUMENTA (13)). Er lebt und arbeitet in Berlin und wird vertreten durch die Galerie Kuckei+Kuckei.
www.olivervandenberg.de
www.kuckei-kuckei.de/artists/oliver-van-den-berg.php
www.abrell-vandenberg.de
„Burg gestaltet!“ – ein Projekt des gemeinsamen Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL17066 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.
„Burg gestaltet!“ – ein Projekt des gemeinsamen Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01PL17066 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor.