Modefotografie. Retrospektive einer Zusammenarbeit

Fotografie und Mode stehen vom 14. November bis 9. Dezember 2018 im Mittelpunkt einer Ausstellung in der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt, die in Kooperation der BURG mit der HAW Hamburg und der Ostkreuzschule für Fotografie entstanden ist

Kollektion: Berit Ruth Stalter
Foto: César Martins

Wie sehen Fotografen Mode und auf welche Weise wird Mode immer wieder anders und neu inszeniert? Antworten und Inspirationen bietet eine vielfältige und eindrückliche Auswahl von über 90 Fotos, die während der intensiven Zusammenarbeit zwischen Modestudierenden der BURG und Studierenden der HAW Hamburg und der Ostkreuzschule für Fotografie Berlin in den vergangenen 13 Jahren entstanden sind. Die umfassende Retrospektive in der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt beleuchtet dabei vom 14. November bis 9. Dezember ebenso die Perspektiven der Fotografen wie auch die Entwicklung der Mode. Spannend ist der spezifische Blick auf die Stadt Halle (Saale) im Wandel der Jahre für die fotografischen Inszenierungen. Die fast 100 Fotos in der Präsentation spiegeln dabei immer auch – neben der gezeigten Mode – ihre Zeit, Gesellschaft und das jeweilige Rollenverständnis der Geschlechter. Zur Ausstellung erscheint ein umfassender Katalog mit sämtlichen Bildern aus der Ausstellung.

Initiiert und entwickelt wurde die langjährige Zusammenarbeit zwischen den Institutionen 2005 durch die damaligen Modeprofessoren der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Prof. Thomas Greis und Prof. Joachim Schielicke, gemeinsam mit der Fotografin Prof. Ute Mahler, zunächst in ihrer Tätigkeit als Lehrende an der HAW Hamburg (2005/2006) und anschließend an der Ostkreuzschule für Fotografie Berlin (ab 2007). Seit 2005 arbeiteten die Foto- und Mode-Studierenden jährlich in einer Projektwoche gemeinsam in Halle (Saale). Dabei musste stets der Grat zwischen Modefotografie als Auftragsfotografie und andererseits als kreative Interpretation des Werks ausgelotet werden. Der Austausch zwischen Modeschaffenden und Fotografen ist deshalb auch ein Thema der Ausstellung.

Studienrichtung Mode an der BURG
Die Studienrichtung Mode an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle gehört im deutschsprachigen Raum zu einem der einflussreichsten und renommiertesten Studiengängen auf diesem Gebiet. In den 1990er Jahren wurde der Bereich durch Prof. Thomas Greis und Prof. Joachim Schielicke neu aufgebaut und als Bachelor-Studiengang Modedesign und Master-Studiengang Conceptual Fashion Design entwickelt. Jährlich schließen rund 10 bis 15 Bachelor- und Masterstudierende ihr Studium ab.
Prof. Thomas Greis schied 2015 aus dem aktiven Hochschuldienst aus, Prof. Joachim Schielicke verstarb, noch als Lehrender tätig, im Sommer 2018.

Die Vorbereitungen zur Ausstellung fanden in enger Zusammenarbeit mit Prof. Ute Mahler und Prof. Thomas Greis statt.

 

Modefotografie. Retrospektive einer Zusammenarbeit
Ort:
Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt, Neuwerk 11, 06108 Halle (Saale)
Ausstellungsdauer: 14. November bis 9. Dezember 2018
Eröffnung: 11. November 2018 ab 17 Uhr
Öffnungszeiten: Mittwoch–Sonntag 11–18 Uhr
Eintritt: Der Eintritt ist kostenfrei.

Veranstaltung Branchentreff Mode: Samstag, 8. Dezember 2018, 9.30 Uhr
Im Rahmenprogramm der Ausstellung findet im Designhaus Halle ein Netzwerktreffen der Modebranche statt. Auf dem Programm stehen Vorträge und Panels, unter anderem zu Schnittstellen von Mode und Wirtschaft, neuen Anwendungsfeldern und alternativen Karrierewegen sowie Gelegenheit für Austausch und Vernetzung. Weitere Informationen dazu sind in Kürze auf der Website des Designhauses abrufbar. Anmeldung und Information zum Branchentreffen per E-Mail an Astrid Beier unter abeier(at)  burg-halle.  deabeier(at)  burg-halle.  de

Kuratoren: Prof. Ute Mahler, Prof. Thomas Greis, Vertr.-Prof. Heike Becker, Sofia Löser
Katalog: Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in deutscher Sprache im Hochschulverlag. 108 Seiten, 25 Euro.

Social Media: Die BURG kommuniziert die Ausstellung in den sozialen Medien mit den Hashtags #BurgHalle und #mode.