Unmöglich. Aber machbar.

Mit »Unmöglich. Aber machbar. Inklusion für blinde und sehbehinderte Schüler« ist ein Buch entstanden, das sich mit der aktuellen Schulsituation von sehbehinderten und blinden Schülern befasst: Was bedeutet es, eine Sehbehinderung zu haben oder blind zu sein? Was unterscheidet Inklusion von Integration? Wie fühlt sich Inklusion für Betroffene an? Im Raum Halle-Leipzig traf ich Menschen, die in verschiedener Weise mit dem Thema Inklusion in Verbindung stehen. Die Gespräche bilden Momentaufnahmen und beleuchten das Thema aus verschiedenen Perspektiven. »Unmöglich. Aber machbar.« soll eine Tür öffnen. Um zu fühlen, zu erfahren und zu verstehen. Dabei verändert bereits der Einband durch die Braille-Schrift die Perspektive: Der Sehende wird zum Blinden – und der Blinde zum Sehenden. Das Buch ist für »normal« sehende Leser gestaltet, bietet aber durch das Audiomaterial auch einen Zugang für blinde Leser oder Leser mit Sehbehinderung. In der Umsetzung von »Unmöglich. Aber machbar.« sollen dem Leser haptische Erfahrungen (unterschiedliche Papiere und Folien) und Simulation von Sehbehinderungen eine greifbare Erfahrung bieten. Das Buch wird Fragen beantworten und gleichzeitig neue stellen.

Antje Mönnig