Warte, warte nur ein Weilchen...
Inszenierte Lesung & Bachelorpräsentation, ausgestattet von Colette Dörrwand, Luise Juraschek und Friederike Winterhager
Hiermit laden wir herzlich zu der inszenierten Lesung „Warte, warte nur ein Weilchen…" ein. Das Projekt entstand unter der Leitung von Hansjörg Zäther – Regisseur und Schauspieler an der Oper Halle – und ist zudem Rahmen für das Bachelorprojekt von Colette Dörrwand, Luise Juraschek und Friederike Winterhager, im Fach Kommunikationsdesign bei Prof. Sven Völker. In einer Mischung aus Lesung, Theater und filmischen Elementen wird der Fall des Massenmörders Fritz Haarmann beleuchtet.
15.+16. JULI 2013, 20.00 UHR, ANATOMIE-HÖRSAAL, HALLE (SAALE)
Karten im VVK unter: 0176/619 624 75
Eintritt 8,-€
ermäßigt 5,-€
„In dem modernen Menschen lauert ein mörderisches Tier. Aggressiv wie Haarmann, gezähmt nur durch kulturelle Anstrengung.“ (Theodor Lessing)
Friedrich Haarmann, besser bekannt als Fritz, zählt mit zu den bekanntesten Massenmördern Deutschlands. Zwischen 1918 und 1924 tötete er in Hannover mindestens 24 junge Männer im Alter von 11 bis 22 Jahren. 1925 wurde er für seine Verbrechen zum Tode verurteilt und am 25. April 1925 enthauptet.
„Für einen normalen Menschen sind diese Taten unvorstellbar. Deshalb werden Täter, die besonders grausame Verbrechen begehen, in allen Kulturen und Zeitaltern mit Bezeichnungen wie „Bestie“, „Ungeheuer“ oder „Monster“ belegt. Durch solche Bezeichnungen ziehen normale Menschen eine Trennlinie zwischen sich und denen, die offensichtlich unmenschlich handeln. Dass sie dennoch menschlich sind und in vielen Dingen allen anderen Menschen sehr ähneln, ist für viele das Unheimlichste." (Mark Benecke)
Doch „die Trennlinie zwischen Gut und Böse verläuft mitten durch das Herz eines jeden menschlichen Wesens. Und wer ist schon bereit, einen Teil seines eigenen Herzens zu zerstören?“ (Alexander Solschenizyn)