Schnee | eine Metamorphose
Diplomarbeit Marlen Hähle, WS 2009/2010
Die Ausstellung befindet sich am Ort des Geschehens und stellt Schnee nicht außerhalb der eigenen Umgebung dar. Als verdichtete authentische Form von Schnee lässt sich der Gletscher hautnah und real in einer Grotte erleben und bietet als begehbares Exponat ein Highlight. Die Ausstellung ist in zwei klar voneinander getrennte Bereiche unterteilt, die durch einen Tunnel miteinander verbunden sind. Der Weg zur Grotte dient zur Vor- und Nachbereitung der Gäste, stellt Informationen zum Thema Schnee aus und hält Plätze zum Innehalten bereit. Dieser Ort des Vergleichens trägt zum Verstehen und Erleben von Schnee bei. Der Kontrast zwischen Schwarz und Weiß stärkt beide Teile der Ausstellung und hebt sie voneinander ab. Dieses Zusammenspiel lässt am Ende ein Ganzes entstehen. Der Schwarze Bereich am Beginn der Ausstellung ist unerwartet zum Thema und macht neugierig auf mehr. Der Weiße Bereich im Gletscher unterstützt dessen Wirkung ohne sich aufzudrängen. Durch Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und (wer will) auch Schmecken, werden die Inhalte übermittelt und die Wahrnehmung nachhaltig geschärft. Medien wie Licht, Ton, Projektion und Grafik übermitteln, neben den Exponaten, als sparsam aber gezielt eingesetzte Gestaltungselemente die Inhalte. Die Integration kurzer Interviews der Einheimischen zeigt eine persönliche Sicht auf den Gletscher. Auf dem Weg durch die Ausstellung erlebt der Besucher explorativ die Vielfalt der Materie Schnee und begibt sich auf eine Reise des Entdeckens und Wandelns.