(C) Kunsthochschule Halle 2011
Milchbar
Masterthesis von Inge Verhaegh | Sommersemster 2011
GESCHICHTE
Die ersten Milchbars entstanden Mitte der 30er Jahre aufgrund der Prohibition, in den 50ern war das Interesse an den Milchbars am größten. Im Unterschied zu einem eher klassischen Restaurant nahm in einer Milchbar der Gastraum einen weit größeren Teil des Betriebraumes ein. Die Bar wandelte sich von einer Ausgabestelle für Speisen und Getränke zum Zentrum der Kommunikation und erstreckte sich meist über die ganze Länge des Gastraumes. Die Bar bot einen offenen Blick auf die Zubereitung der angebotenen Molkereiprodukte.
BESTANDSGEBÄUDE
Aufgrund seine offenen Struktur und dem weiten Blick in den Gastraum eignet sich das Lichthaus am besten für das Konzept einer Milchbar. Im Kontrast zu einander stehen das Obergeschoss ohne Lichteinfall und das lichtdurchflutete Erdgeschoss. Das Gebäude befindet sich zentral in der Nähe des Hallmarktes, an dem sich viele junge Menschen aufhalten. In direkter Nachbarschaft befinden sich zwei Berufsschulen und die Lage bietet Anschluß an den öffentlichen Nahverkehr.
UMSETZUNG
Die Milchbar wird mit einer eigenständigen, ganzjährigen Konzeption neu inszeniert, welche aus frisch zubereiteten, saisonalen Shakes und Smoothies, sowie warmen Milchspeisen besteht. Die Milchbar soll weiterhin Jugendliche als Zielgruppe ansprechen. Ein Ort zum Kommunizieren und Kennenlernen.
Die Umsetzung erfolgt über die typische Materialität, sowie die spitzen und kantigen Stilelemente der 50er Jahre. Dabei werden Bereiche nach Art der Kommunikation eingeteilt ohne ihnen eine klare Trennung zu geben. Ein Deckendurchbruch rückt die Bar weiter in den Mittelpunkt und verbindet damit das Erdgeschoss mit dem Obergeschoss.
Inge Verhaegh 2011
(C) Kunsthochschule Halle 2011
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