Vanessa Dietrich
Honig
In seiner natürlichen Form lagert Honig in der von Bienen erbauten Wabe. Die aus Wachs bestehenden Kammern bilden ein gleichmäßig strukturiertes Gerüst – der Honig füllt die sechseckigen Zwischenräume goldgelb aus.
Um dieses Bild in einen künstlichen, von Menschen gefertigten Kontext zu trans ferieren, wurde die Wabe subtil in einer Lichtinstallation, in der der Honig präsentiert wird, aufgegriffen. Verschiedene Lattungsebenen überlagern sich so, dass im Vorbeigehen ein Moiré-Effekt entsteht. Bleibt man vor der Wand stehen, ist in den Zwischenräumen, durch die von hinten Licht fällt, die sechseckige Struktur zu erkennen. Die Präsentationswand dient dem Honig als Ausstellungsfläche, in der er als kostbares Naturprodukt angemessen inszeniert wird.
Im Verkostungsbereich können die verschiedenen Sorten an einem langen Tisch probiert werden. Während des Tastings werden nach einander fünf verschiedene Honigsorten am Tisch präsentiert. Diese werden zusammen mit der Blüte, aus deren Nektar der Honig entstand, sowie einer Information zu Standort und geschmacklichen Besonderheiten gereicht.
Die Materialien sind sehr hell gewählt um einen Kontrast zu den warmen Goldgelbtönen des Honigs zu setzen um diesen am besten zur Geltung zu bringen.