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Hintergrund:

Der Kunde/ der Konsument hat sich im Laufe der Zeit veändert- von der Arbeitergesellschaft, über die Konsumgesellschaft zur Event- Gesellschaft - wir wollen mehr: mehr Auswahl, mehr Information, mehr Möglichkeiten, mehr Aussage, mehr Haltung, mehr Verantwortung, mehr Entertainment, mehr Nachhaltigkeit, mehr Individualität... um selber zu entscheiden, oder die Entscheidung deutlich präsentiert zu bekommen.
Store design ist mehr als Konsumgüter aufzustapeln und zu verkaufen - mit einer Ladenarchitektur, einem eigenen store (flagship store) platziert sich ein gesellschaftlicher Treffpunkt, für Gleichgesinnte und Neugierige; ebenso spielen Einzigartigkeit und Wiedererkennung eine dominante Rolle.

Aufgabe:

Ziel der Aufgabe ist es, eine Ladenarchitektur zu entwerfen, bei der ein großer Fokus auf der inhaltlichen Auseinandersetzung mit der Marke, der Identität, dem „Produkt“ und der Philosophie liegt. Neben einem Produkt wird eine Lebensphilosophie, eine gewisse Zugehörigkeit mit „verkauft“- wie kann diese sichtbar und erlebbar dargestellt und gebaut werden? Konventionelle Ladendesigns sollen überdacht werden und „in Frage stellen“ ist ausdrücklich erwünscht.
Es gilt die erarbeitenden Inhalte eindrucksvoll und entsprechend der Aussage der Marke räumlich umzusetzen, und somit einen Ort zu schaffen, der eine klare Haltung einnimmt und sich deutlich positioniert. Der Ort wird vorgegeben, wobei dem Umgang mit dem zu bearbeitenden Bestand ersteinmal keine Grenzen und Vorgaben gesetzt sind. Im späteren Verlauf gilt es die bauliche Umsetzbarkeit
zu entwickeln. Neben der Präsentation und Inszenierung wird ein Haupteil auf innenarchitektonischen Details der raumbildenden Ausbauten liegen, was in einer Durchdetailierung eines Teilbereichs im Maßstab 1:10 nachzuweisen ist.