Laura Lessnick
Eistee
Spot on. Der Protagonist in dieser Verkostung ist der selbst gemachte Eistee. Dabei geht es weniger um die reine Verkostung, sondern primär um ein atmosphärisches Erlebnis. Eine Szene wird kreiert, die dem Eistee ein neues Image verleiht. Nicht süß und aufdringlich, sondern erfrischend, herb und inspirierend. Dabei erinnert die Stimmung an einen Science Fiction-Film aus den 80ern, in welchem der Hauptdarsteller mittels Zeitmaschine in die Zukunft reist.
Dieses Mal bringt uns die Zeitreise ins Jahr 2015 in einen rechteckigen dunklen Raum mit einer Säulenformation im Zentrum. Helligkeit spenden vier Leuchtwürfel, die den Verkoster wie eine Motte ins Zentrum des Raumes und hin zum Licht ziehen. Wie Stalagmiten und Stalaktiten wachsen die Verkostungsstationen aus Boden und Decke und bilden die Bühne für den selbst gemachten Eistee. Geleitet von Piktogrammen lassen sich hier die einzelnen Zutaten an vier Stationen zusammen mischen und genießen. Glatte und zum Teil spiegelnde Oberflächen verleihen dem Raum einen kühlen und futuristischen Charakter, so dass man das Gefühl bekommt zwischen Eiswürfeln zu wandeln. Dieses kühlende Erlebnis wird kontrastiert durch Stoffbezogene Quadrate aus Schaumstoff, welche die kompletten Wände einnehmen und dem Raum eine angenehme Akustik verleihen. So kann der Verkoster sich zurück an die warme Wand lehnen, das kühlende Getränk in der Hand und die Szenerie auf sich wirken lassen.