Infotainer

Wirkungsvoll Ausstellen, zielgenau Kommunizieren, mitreißend Veranstalten und spannungsreich Verorten

Info + Container 

Räume haben neben ihren primären Funktionen auch eine kommunikative Kategorie, die man mit einem Passepartout vergleichen kann, das dem betreffenden Inhalt zu einem stärkeren Ausdruck verhilft. Solcherart Räume finden sich meist als Interieurs, aber nicht nur - sie begegnen uns als Gehäuse auch im Stadtraum oder in der Natur. Eine häufige Verwendung finden sie beim gezielten Kommunizieren von Informationen: Ob bei großen Ereignissen, ob als Orientierungshilfe bei komplexen Veranstaltungen – hier findet man zielführende Informationen, Rat bei Fragen und jede Menge Wissenswertes zum Kontext des Ereignisses; ja oft steht gerade hier das Phänomen, um das es eigentlich geht, einzig und allein im Mittelpunkt. Es wird Klartext gesprochen!

Aufgabe

Gesucht wird ein „Gehäuse“, das als Passepartout jene Menschen kongenial dabei unterstützt, über einen ganz bestimmten Sachverhalt zu informieren; Menschen, deren Ziel es ist, andere Menschen für diese Information zu interessieren... Nachzuweisen ist die Qualität dieses Infotainers (Information + Gehäuse) anhand von einem von drei Themen, die im Juni 2012 die Menschen in Halle, insbesondere an der BURG, unmittelbar beschäftigen wird. Der Entwurf ist in der Werkstatt im Maßstab 1:1 zu bauen, es ist ein dazugehöriges Kommunikationskonzept zu entwickeln, eine Informationsveranstaltung zu konzipieren und durchzuführen. Die jeweiligen Projektbeiträge, deren Entwurfsprozess und -ergebnis sind zu dokumentieren.

Ergebnis

Drei Gruppen, bestehend aus jeweils drei Studierenden, entwarfen je einen Infotainer zu einem selbst gewählten Thema. Diese speziellen Umgebungen dienten einen Tag lang auf dem Designcampus als Diskussionsplattform, regten zum Nachdenken an oder informierten auf spielerische Weise.

Der Entwurf „It's up to you!“ von Kathrin Schmidt, Rebecca Reinartz  und Basak Elbüken machte mit einem großen Spielfeld auf die verschiedenen Lebenswege jeden Mitspielers aufmerksam. Eine Landschaft aus Pappkartons diente dem Entwurf „Ideen für die Burg“ von Aniko Buley, Rhea Schatowitz und Laima Laizane dazu, die Meinungen von Studenten und Professoren an einer großen Ideenwand zu sammeln. In einem verdunkelten, mystisch leuchtenden Raum wurde der Besucher im dritten Entwurf von Valerie Rupp, Katarina Hübsch und Caner Yasa schließlich über Manipulationsstrategien aufgeklärt. 

Projektverlauf

1. Tagesexkursion nach Berlin. 1 Tag - 9 Orte!
2. Gastkritik durch Prof. Axel Müller-Schöll
3. Workshop „Bitte Berühren!“  zum Thema Interaktion im musealen Kontext mit der Berliner Ausstellungsgestalterin Rita Rentzsch
4. Workshop „Kommunikation“ zur Entwicklung und Umsetzung eines Kommunikationskonzeptes mit Prof. Andrea Tinnes und Kommunikationsdesignerin Anja Kaiser
5. Exkursion nach Florenz und Bozen
6. Eventwoche - drei Themen, drei Teams, drei Veranstaltungen