Claudia Castro-López Vera
Matcha
Der Weg des Tees
Alles ist Ruhe und Stille. Die Matcha- Verkostung erfordert Frieden und Harmonie. Der Eingang des Raumes dient für die Besucher als Grenze zwischen der alltäglichen Realität und der kulturellen Abstrahierung. Nach dem Übertreten dieser Grenze sorgt die filigrane Gestaltung des Mobiliars und der Utensilien für die passende Stimmung eines japanischen Teehauses, sodass die unerfahrenen Besucher sich unmittelbar in die japanische Teezeremonie vertiefen können. Der Raum wird von Stäben in zwei Segmente unterteilt: Am Eingang des Raumes sind diese Stäbe organisch und chaotisch installiert, womit der Weg durch die Natur inszeniert wird; während im zweiten Segment, wo der Tee-Genuss stattfindet, die Stäbe parallel aufgestellt sind. Begleitend zu dieser Inszenierung grenzen zwei Lichtwände den Raum ab, deren Lichtintensität allmählich nachlässt. Der Raum ist für vier Besucher und einen Experten gedacht, der den Matcha vorbereitet und gleichzeitig die Zeremonie und das Produkt erklärt. Jeder Besucher bekommt ein Modul mit den notwendigen Utensilien für die Verkostung. Diese befinden sich auf unterschiedlichen Höhen, je nachdem welche Rolle sie in der Verkostung spielen, sodass die richtigen Empfindungen bei der Verkostung des Matcha entstehen können.