Wo die wilden Kerle wohnen
Ruben Lagies & Victor Reichert
An dem Abend, als Max seinen Wolfspelz trug und nur Unfug im Kopf hatte, schalt seine Mutter ihn: „Wilder Kerl!“. „Ich fress dich auf!“ sagte Max und da musste er ohne Essen ins Bett. …
Essen ist Heimat, ist Zuflucht und ist ein geselliges Ereignis, welches Menschen zusammen bringt und sie zu einer Gemeinschaft werden lässt. Der Riebeckplatz ist hingegen bisher kein Ort, an dem Menschen zusammenkommen. Er ist eine Transitzone auf dem Weg in die Stadt oder wieder hinaus. Ein ungenutzter, hektischer, leerer und kalter Ort im Zentrum von Halle.
Unser Pop-up-Imbiss soll das für die Zeit des Literaturfrühlings ändern und die Passanten zum Verweilen einladen. Angelehnt an das Kinderbuch „Wo die wilden Kerle wohnen“ verwandeln wir den Platz in ein kulinarisches Ereignis. Ziel unseres Imbisses ist es den Riebeckplatz zu einem geselligeren und einladenderen Ort, zu machen, an dem niemand aufgrund seiner Fehler oder gesellschaftlichen Status abgewiesen wird. Ein Ort, an dem man so akzeptiert wird, wie man ist.
Das Erscheinungsbild unserer Suppenküche in geöffnetem Zustand ist von den Kinderbuchillustrationen inspiriert und besteht aus allem, was man als Kind zu Hause findet um einen Imbiss zu bauen. Nachts, wenn der Betrieb des Imbisses eingestellt ist, werden die Möbel in die Höhe gezogen und beleuchtet. Dadurch ergibt sich eine surreale und wild hängende Kunstinstallation aus Stühlen und Tischen, die für Max‘ Traumwelt zu den wilden Kerlen steht. Nebenbei bekommt der Riebeckplatz auch ein Gesicht bei Nacht und macht Lust auf den Imbiss bei Tag. Auf einen Moment Ruhe und ein leckeres warmes Essen von Mama.
Modell
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