Waldemar Living Unit, Marlene Swiecznik, 2013
Manifest, Möbel, Manufaktur
Designstrategien für Möbel, aber anders
Prof. Guido Englich, Julius AbromeitEK-Pflicht, Komplexes Gestalten, Master 2. Stj., Master 1. Stj., Bachelor 4. Stj., Bachelor 3. Stj., Winter term 2024, Normalwoche (1.-15.SW), Course Begin: 25.06.2024
Manifest, Möbel, Manufaktur
Design-Strategien für Möbel, aber anders
Moderation:
Prof. Guido Englich, Julius Abromeit
Wie wollen wir leben? Wie werden wir wohnen?
Mit der zunehmenden Verdichtung von Städten wird der individuell verfügbare Wohnraum zu einer kostbaren Ressource. Wieviel Raum werden wir noch haben? Wie werden wir uns einrichten? Werden wir noch Möbel haben … und welche … und wofür?
In diesem Projekt suchen wir am Beispiel der Gestaltung von Möbeln nach zukunftsfähigen Strategien und Konzepten, um Veränderung und Wandel zu unterstützen – durch die Gestaltung von Gegenständen bis zur Gestaltung von Prozessen, die sich hier sowohl auf die Verfügbarmachung und Nutzung der Gegenstände beziehen, aber auch deren Nachnutzung oder Rückführung in wirtschaftliche Kreisläufe betreffen.
Manifest
steht für den Anspruch, angesichts notwendiger und wünschenswerter Transformationen die Rahmenbedingungen und Forderungen an ein zukunftsfähiges Gestalten zu formulieren, aus denen sich hier konkretes Operieren und Entscheiden im Entwurfsprozess ableiten lassen.
Möbel
stehen hier für einen alltäglichen Entwurfs-Kontext, in dem die formulierten Gestaltungs-Grundsätze exemplarisch angewendet werden. Möbel erzählen Design- und Kulturgeschichte. Sie spiegeln die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten, die kulturellen Bedürfnisse und sozialen Utopien auf dem jeweiligen Stand ihrer Entstehungszeit. Als Gegenstände, die uns besonders nah sind, bieten Möbel ein hohes Potential für Identifikation. Die Möbel der Shaker, die Stahlrohrmöbel der beginnenden Moderne, der Ulmer Hocker, der Monoblock, Enzo Maris Autoprogettazione, das Billy Regal – um nur eine kleine Auswahl zu nennen … sie alle erzählen Geschichten von Hoffnung und Fortschritt ebenso wie von Grenzen des Wachstums, enttäuschten Erwartungen und vieles mehr.
Welche (Design-)Geschichten werden Ihre Möbel erzählen?
Manufaktur
steht hier für Fragen nach zeitgemäßer, zukunftsfähiger Produktion und zirkulären Prozessen, nach Materialität, Rohstoffen und Ressourcen, nach Vertrieb und Zugänglichkeit, nach Kriterien der Verortung und Dezentralität – Fragen, die sich aus den Forderungen der eingangs formulierten Manifeste entwickeln und in den Gestaltungskonzepten von Beginn an mitgedacht werden.
Input:
– Exkursion zwischen Makerspace und Museum, Manufaktur und Industrie
– Recherche zu Möbeldesign als Spiegel gesellschaftlicher und technologischer Entwicklungen
– Manifest Workshop
Output:
– Entwürfe in 1:1 Prototypen
– individuelle Dokumentation in Film und Print
– gemeinsame Inszenierung zur Jahresausstellung
Hab und Gut in Anlehnung, Florian Schregelmann, 2013
Bookinist, Nils Holger Moormann, 2007
Abitacolo, Bruno Munari, 1971
Personal Container, Joe Colombo, 1964
Im Fach „Komplexes Gestalten“ arbeiten BA- und MA-Studierende an denselben Aufgabenstellungen mit den folgenden Qualifikationszielen:
Bachelor ID:
Verständnis von Design als Instrument zur Lösung komplexer Problemstellungen in der Interaktion zwischen Nutzenden, Umwelt, Objekten und Systemen. Erlernen und Anwenden von Entwurfsmethoden, Simulations- und Präsentationsformen; Einbeziehen von interdisziplinären und interkulturellen Bezügen in den Entwurfsprozess; Entwickeln und Anwenden entwurfsbegleitender Kommunikation; Sensibilisierung für sozial gerechtes und ökologisch nachhaltiges Produzieren, für ressourcenschonende Technologien und Materialien sowie verantwortungsvollen und inklusiven Umgang mit Digitalisierung.
Master ID:
Aufbauend auf grundlegender Entwurfskompetenz begreifen Masterstudierende Designprozesse als inhärente Forschungsvorgänge, in denen Beobachtungs- und Entwurfsmethoden selbständig weiterentwickelt und angewendet werden. Die Kompetenzen in der Entwurfspraxis werden erweitert durch Fertigkeiten im Design Research. Gestaltungsaufgaben werden in erweitertem Kontext interpretiert; Ursachen und Wirkungen werden in breiter Vernetzung mit gesellschaftlichen, kulturellen und technologischen Entwicklungen erfasst, um komplexe und originäre Design-Strategien zu entwickeln. In Verbindung hiermit steht die Vertiefung von Planungs- und Teamführungskompetenz, zur Untersetzung der besonderen Vermittlerrolle, die Designerinnen und Designer bei der Durchführung komplexer Gestaltungsvorhaben einnehmen.
Course of study / Field of study
Industrial Design
Industrial Design
Design of Playing and Learning
Ceramic/Glass Design
Degree and academic year
Master 2. Stj.
Master 1. Stj.
Bachelor 4. Stj.
Bachelor 3. Stj.
Term
Winter term 2024
Lecturer
Prof. Guido Englich
Julius Abromeit
Week type
Normalwoche (1.-15.SW)
Course Begin
25.06.2024
Start and end of registration
26.06.2024 - 01.07.2024
Module name / Subject name
Komplexes Gestalten
Design modules / Art offers
EK-Pflicht
Type of examination
Projekt (P)
Grading
benotet
ECTS/LN
20
Course of study / Field of study
Industrial Design
Industrial Design
Design of Playing and Learning
Ceramic/Glass Design
Degree and academic year
Master 2. Stj.
Master 1. Stj.
Bachelor 4. Stj.
Bachelor 3. Stj.
Term
Winter term 2024
Lecturer
Prof. Guido Englich
Julius Abromeit
Week type
Normalwoche (1.-15.SW)
Course Begin
25.06.2024
Start and end of registration
26.06.2024 - 01.07.2024
Module name / Subject name
Komplexes Gestalten
Design modules / Art offers
EK-Pflicht
Type of examination
Projekt (P)
Grading
benotet
ECTS/LN
20