Masterthesis Julia Kaupitwa und Carolin Malur, Foto: Phillip Hiersemann
Crossing Cultures – Kinderwelten entdecken
Masterarbeit von Julia Kaupitwa und Carolin Malur, SS2011
Ziel der Arbeit, „Kulturelle Schätze“ aus anderen Ländern in unserm Kulturkreis zu Kommunizieren und vor allem auch gestalterisch zu interpretieren. Der Kulturvergleich ist Ausgangspunkt dieser Arbeit.
Die Wahl der Methode ist spannend. Carolin und Julia fordern Menschen unterschiedlicher Kulturen auf ihnen Gegenstände, Objekte und Produkte mit Beschreibung aus den jeweiligen Ländern zuzuschicken. Auf dem Postweg erreichen Sie Produkte, deren Handlungsbeschreibung sie übersetzen und in spielerische Objekte für Kinder überführen. Eigene Gestaltungsvorgaben hierbei, das die Objekte ihren Ursprung noch erkennen lassen sollen.
Die Zusendungen werden von Carolin und Julia analysiert, recherchiert, interpretiert und es entstehen erste Ideenskizzen, aus denen dann drei Richtungen aus den Themenbereichen: Essen, Schlafen, Spielen für die Weiterentwicklung ausgewählt werden.
Zum Thema Spielen: Okatanga … kommt aus Namibia und ist ein Ball aus Plastiktüten.
Die Butterbrottüten mit Balloptik laden zum spontanen Spiel ein. In der Verpackung sind jeweils acht Tüten von jeder der drei Balltypen enthalten (Fußball, Tennisball und Basketball). Man kann sich also eine Tüte aussuchen und sein Pausenbrot darin verpacken. Ist das Brot in der Pause verzehrt, so kann die Tüte zusammengeknüllt als Ball verwendet werden. So wird die Hofpause zu einem sportlichen Ereignis.
Zum Thema Essen: Patarawali … kommt aus Indien und ist ein Blätterteller
Es ist ein Set zum Thema »indisch essen« für die ganze Familie entstanden, welches im familiären Rahmen oder für Kindergeburtstage verwendet werden kann. Darin enthalten sind vier Gedecke mit jeweils einem großen Teller (angelehnt an den indischen »Thali«) und drei Schälchen, die darauf platziert werden. Die Schalen müssen erst noch zusammengefaltet werden. Die Verpackung gibt Auskunft über die indische Esskultur, die Machart des Patarawalis sowie eine Faltanleitung für die Schälchen und Rezeptvorschläge für dieses besondere kulinarische Ereignis.
Zum Thema Schlafen: Ombasa … kommt aus Namibia und ist ein Tierfell
Es ist eine Produktfamilie entstanden, welche aus vier typisch afrikanischen Tieren besteht: Einem Elefant, einem Nilpferd, einem Löwen und einem Krokodil. Sie können in zwei Zuständen genutzt werden. Einmal flach auf dem Boden liegend als eine Art Teppich und als Hocker oder Reittier, wenn sie zusammengeklappt sind. Die Tiere bestehen aus Holz und sind mit einem farbigen Wollfilz bezogen, welcher die Oberfläche weich und warm macht und gleichzeitig als Scharnier dient. Zwei Gummischnüre an den Beinen der Tiere stabilisieren die Hocker.
Materthesis Julia Kaupitwa und Carolin Malur
Masterthesis Julia Kaupitwa und Carolin Malur, Foto: Phillip Hiersemann
Masterthesis Julia Kaupitwa und Carolin Malur, Foto: Phillip Hiersemann
Patarawali, Masterthesis Julia Kaupitwa und Carolin Malur, Foto: Phillip Hiersemann
Patarawali, Masterthesis Julia Kaupitwa und Carolin Malur, Foto: Phillip Hiersemann
Patarawali, Masterthesis Julia Kaupitwa und Carolin Malur, Foto: Phillip Hiersemann
Ombasa, Masterthesis Julia Kaupitwa und Carolin Malur, Foto: Phillip Hiersemann
Ombasa, Masterthesis Julia Kaupitwa und Carolin Malur, Foto: Phillip Hiersemann