Felix Lies (Musik)
Farbe mit allen Sinnen
Farbe Licht Raum
Gastprof. Eva Niemann 13. Semesterwoche WS 2014/15
Aufgabe
Die visuelle Wahrnehmung und damit das Farbsehen beeinflusst maßgeblich auch unsere übrigen Sinneseindrücke. Aber wie verhält es sich umgekehrt? Wie können Geruch, Geschmack, Gehör, Sprache und Tastsinn in Farbe umgesetzt werden? Die Synästhesie (griechisch syn: zusammen und aisthesis: Wahrnehmung) bedeutet eine Kopplung unterschiedlicher, physisch getrennter Sinnesempfindungen. Sie ist ein alt bekanntes Phänomen, das sich sehr individuell äußern kann, und das im Bereich der Neurobiologie immer noch Rätsel aufgibt.
Auch ohne über spezifische synästhetische Wahrnehmungen zu verfügen, ist es möglich sich der Verbindung der Sinne zu nähern und die Sensibilität dafür zu schärfen. In dieser Vertiefungswoche werden Sie spielerisch versuchen einen Sinn ihrer Wahl in Farben auszudrücken: Ihren Lieblingsgeruch, - Geschmack, ein Gericht, ein Musikstück, einen kurzen Text, ein Gedicht oder besondere taktile Eigenschaften (wie z. B. samtig, rau, hart). Diese Sinnesempfindungen können unter Einbeziehung Ihrer Kenntnisse der Farbkontraste flächig, als Farbrelief, oder dreidimensional umgesetzt werden. Es wird weiterhin mit Pigmenten gearbeitet. Für Computeraffine besteht auch die Möglichkeit eine Farbanimation an am Laptop zu erstellen. Die praktische Arbeit wird durch theoretische Vorträge zur Farbsymbolik in unterschiedlichen Kulturen ergänzt.
Teilnehmer: 15 Studierende
Bearbeitungszeit: 5 Tage
Hauke Odendahl zu einer Cellosuite von J. S. Bach
Julia Wende zu haptischen Empfindungen
Laura Bousch (Musik)
Leonhard Helm zu: Die Leier des Orpheus von Sofia Gubaidulina
Sungkyung Yoon zur Musik einer populären koreanischen Sängerin
Marlen Kaufmann zu Musik, u.a. von den Doors
Ni Yan, zur Wassermusik von Tan Dun
Tabea Seufert