Katharina Kirzinger, 3. Semester, Innenarchitektur
Dickicht – Strukturen und Gewebe
Kompaktwoche für Studierende ab dem 2. Studienjahr WS 2009/10 – Prof. Thomas Heger
In unserer Alltagswahrnehmung werden wir oft mit einer großen Anzahl an Eindrücken konfrontiert. Der Mensch ist darauf trainiert aus diesem Übermaß für ihn Relevantes herauszufiltern. Diese Fähigkeit hat ihm das Überleben gesichert (Der Jäger im Wald). Gleichzeitig bergen diese Dickichte auch ästhetische Qualitäten durch ihre Rhythmik und ihre unendlichen Variationen ähnlicher Strukturen. Aus diesen teppichhaften Geweben resultieren Flächenordnungen, die losen Musterfolgen gleichen.
Doch auch in diesem scheinbar gleichen Rhythmus gibt es Zentren und Ruhepole, die Spannung aufbauen und gliedernd wirken. Vielleicht gibt es auch Fremdes, dass sich in diesen Zusammenhang geschmuggelt hat? Durch das schnelle Replizieren ähnlicher Formanlässe entstehen kalligrafische Kürzel des Dargestellten.
Spannend werden diese Strukturen durch ihre schwere Lesbarkeit. Es stellen sich die Fragen: Was sehe ich da genau? Wie deutlich soll ich werden? Die Kippe zur Abstraktion ist erreicht – am Ende ist es vielleicht sogar unwichtig was abgebildet ist.
Teilnehmer: 25
Katharina Kirzinger, 3. Semester, Innenarchitektur
Martin Beck, 3. Semester, Innenarchitektur
Martin Beck, 3. Semester, Innenarchitektur
Sophie Döhler, 3. Semester, Industriedesign
Jahresausstellung