Würfel - Brennofen

Mehr Information zum Material und Herstellungsprozess

Würfel - Brennofen - Melanie Glöckler

Würfel - Brennofen - Melanie Glöckler

1. Bezeichnung der Maschine
Brennofen

2. Standort
Campus Kunst, Südflügel

3. Objektbezeichnung
Tonwürfel

4. Objektbeschreibung
- Seitenlänge 90 x 90 x 90 mm
- ein Würfel, bestehend aus 53 fest verbundenen Einzelteilen

5. Material
Ton

6. Technologie und Bedienung der Maschine
Beim Brennen werden mineralische Ausgangsprodukte (Ton, Glasur) solange erhitzt, bis sie sich in eine wasserunlösliche Substanz umwandeln (Keramik, Porzellan), bzw. bis sich die Glasur als Schmelze mit der Keramik verbindet. Die Materialien (Tone), die diesen thermischen Prozess durchlaufen, sind nach der Abkühlung bleibend verändert, d. h. sie sind wasserfest. Um eine Keramik auch frostfest werden zu lassen, sind sehr hohe Brenntemperaturen erforderlich, sodass es zur Schließung der Porenstruktur kommt
(Verglasung, Sinterung).

In der Regel gibt es zwei Brennvorgänge:
1) Schrühbrand
Beim ersten Brennvorgang wird das Tonobjekt im naturbelassenen Zustand gebrannt, um den Ton in den sogenannten Scherben zu verwandeln.
2) Glasurbrand / Glattbrand
Dieser ist notwendig, um die aufgetragenen Glasuren auszuschmelzen und mit dem Objekt zu verbinden.

7. Herstellung des Objekts
- Zuschneiden von 53 Teilen, davon 25 Stäbe (100 x 11,5 x 11,5 cm) und 28 Würfeln (11,5 x 11,5 mm, die in der Länge variieren und angepasst werden müssen). Anschließend bei hoher Luftfeuchtigkeit, in Plastiktüte verhüllt, antrocknen lassen.
- Ausrichten und Anbringen der Stäbe, indem die zu haftenden Stellen an beiden Verbindungsteilen angeritzt und befeuchtet.
- Nach der Aufschichtung und Verklebung aller Stäbe muss das Tonobjekt trocknen, sodass das enthaltene Quellwasser entweicht.
- anschließend Schrühbrand, glasieren und Glasurbrand Werkzeug zur Bearbeitung der Tonmasse: Wellholz, Lineal, Messer, Holzbrett mit verschiedenen Leistenstärken zum gleichmäßigen Ausrollen der Tonplatten, Zerstäuber.