PulpPolis, B.A. Frauke Maler

WiSe 2011/2012, Bachelor Projekt betreut von Prof. Göttke-Krogmann

PulpPolis, Frauke Maler

PulpPolis, Frauke Maler

 
Die Stadt an sich ist als ein komplexes System räumlicher, funktionaler und sozialer Abhängigkeiten zu begreifen. Gebäude entstehen nicht als losgelöste Elemente, sondern stehen immer im Kontext natürlicher bzw. gebauter Umwelt. Der Stadt eigen und ihr wichtigstes Merkmal ist der kontinuierliche Wandel ihrer selbst. Gleich der Stadt sollen die Arbeiten durch verschiedene Ebenen und den Faktor Zeit veränderbar sein – Prozesse durchlaufen. Überschneidungen der Flächen und Linien in verschiedenen Transparenz- und Dichtegraden sind wichtigstes Gestaltungsmittel, Papier und Textil als Werkstoffe die Grundmaterialität. Der Ansatz, dass sich Papiere verändern ist interessant und ich begann mit verschiedenen Metallen, Sinnbild für das Grundmaterial des Häuserbaus, zu experimentieren. Das Papier rostet!
Zusätzliche Modifikation des Papierpulps ließ das Papier während des Trockenprozesses
reagieren – es entwickelt sich Grünspan! Gleich der Stadt sollen die Papiere Prozesse
durchlaufen und werden mithilfe von Siebdruck veredelt.
Die Materialserie für Leuchtkörper zeigt, dass die Konzentration auf einen Werkstoff dessen
mögliches Spektrum für weitere sinnliche Spielräume erweitert.
Der Aspekt des Leuchtens gibt dem Material noch eine zusätzliche Anforderung: Nicht nur die „Aufsicht“, sondern auch „Durchsicht“ ist entscheidend - ähnlich der Stadt verändern auch diese Papiere bei Nacht ihr Antlitz.