Das triadische Ballett, Stefanie Brendel
Das triadische Ballett, Stefanie Brendel
WiSe 2012/13, Prof.Göttke-Krogmann, 2.Studienjahr, die Stoffe bitten zum Tanz
Das Triadische Ballett ist ein experimentelles Ballett des Bauhauslehrers Oskar Schlemmer. Es entstand 1919 in Stuttgart und Anfang der 1920er Jahre am Bauhaus in Weimar. Es beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Figur und Raum und legt sein Hauptaugenmerk auf die dreifache Ordnung (triadisch). Die dreifache Ordnung des Raums, der Form und der Farbe, der Raumdimensionen Höhe, Breite und Tiefe und den Grundformen Kreis, Quadrat und Dreieck. Auch der Tanz selbst ist in drei Teile aufgeteilt; die ersten, gelbe Reihe – burlesk und pittoresk, die zweite, rosa Reihe – seriös und festlich, und die dritte, schwarze Reihe- heldisch und monumental. Eine neue Linie die Oskar Schlemmer mit seinem Triadischen Ballett einschlägt. Die auf den ersten Blick fremdartig wirkenden Figuren und Kostüme. Die ungewöhnlichen Materialien, die starren, abgehackten Bewegungen der Tänzer und die doch faszinierenden Abläufe und Feinheiten, Rhythmen und eine Formenvielfalt, die das Ballett so einzigartig machen.
Genau diese Faszination und Einzigartigkeit des Triadischen Balletts und das Sammeln dieser neuen Erfahrungen und Eindrücke wollte ich in meinen Stoffen in den Farben Schwarz und Weiß umsetzen. Dabei habe ich mit verschiedenen, untypischen Materialien versucht Oskar Schlemmers Ballett in Gewebe und Gestricke umzusetzen und somit neue haptische und optische Eindrücke zu schaffen.
Das triadische Ballett, Stefanie Brendel