Die Nacht, Kei Kuroda
2.Studienjahr, WS 2014/ 15, betreut durch Prof. Bettina Göttke-Krogmann
Ein Spaziergang im Dunklen: Das blasse Mondlicht scheint durch den Wald und wirft durch das Geäst hindurch Lichtpunkte auf den Boden. Die Umrisse der Bäume zeichnen sich vor dem klaren, funkelnden Nachthimmel ab. Lichtreflexe blitzen auf ruhigen Gewässern. In hellen Nächten sind Wolken zu sehen.
So wie sich dichte, dunkle Wälder in Lichtungen auflösen und das Nachtblau immer wieder von Helligkeit unterbrochen wird, so habe ich versucht, mit dezenten Kontrasten zu arbeiten. Farblich wechselt sich ein tiefes mit einem sehr hellen Blau oder einem Effektgarn ab. Auf technischer Ebene wird dichtes Gewebe und enges Gestrick aufgelockert oder geflottet und wieder zusammengezogen. Verschiedene Materialeigenschaften und Qualitäten treffen aufeinander. Ich dachte an die schützende Art und Weise, wie die Nacht mich einhüllt. Man scheint gar physisch in sie überzugehen, sie ist ein Versteck auf Zeit.