Linien in diese und jene Richtung, Mia Kugelmann

Ausgangspunkt ist die Linie, welche als rhythmische Wiederholung eine Fläche ergibt.

Die Textilien wirken auf den ersten Blick sehr einfach: eine graue Fläche.
Erst bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass sich die Fläche aus vielen Linien zusammensetzt, die sich überlagern und überschneiden.
Im Spannungsfeld vorab definierten Regeln entwickelt sich durch das wiederholende Element eine textile Abfolge. Die einzelnen Arbeiten sind durch Varianzen der Gleichmäßigkeit, Rhythmus, Anordnung, Transparenz und Dichte geprägt, die leichte, zufällige Unregelmäßigkeiten aufweisen und eine dynamische Bandbreite an zeichnerischen und textilen Arbeiten abbilden, die sich seriell aufeinander aufbauen.

Anhand von diesem seriellen Gestaltungsansatz lassen sich die reduzierten Textilien in einem minimalistischen Kontext einordnen, die sich in Farbe und Form zurücknehmen und sich farblich in einem monochromen Spektrum mit leichten Abweichungen bewegen.
Durch Reduktion wird Spannung erzeugt.