Plakat Dokumentarfilm und Videofest Kassel
Was meint kuratieren oder programmieren? - Ein Workshop mit Gerhard Wissner vom Dokumentarfilm und Videofest Kassel.
Workshop am 17.01.17 / Gastkritiken am 18.01.2017. Im Rahmen des Hauptstudiumkolloquiums der Fachklasse Zeitbasierte Künste
Was meint kuratieren oder programmieren? Berichte von der Festivalarbeit.
Das Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest hat in den 33 Jahren seiner Geschichte sich mit der sich wandelnden Medienlandschaft weiter entwickelt: Vom klassischen Filmfest hin zu einem internationalen Medienfestival mit einem einzigartigen Profil. Neben dem traditionellen Fokus auf regionale, nationale und internationale dokumentarische Kurz- und Langfilme werden aktuelle Medienkunst, Medieninstallationen sowie audiovisuelle Performances und VJ-Kunst gezeigt und auf der Fachtagung interfiction ein je aktuelles Medien-Thema zur Diskussion gestellt. An sechs Tagen Mitte November werden jährlich über 250 Dokumentarfilme sowie experimentelle und künstlerische Arbeiten gezeigt. In der Ausstellung Monitoring sind jährlich mindestens 16 Medieninstallationen vertreten. www.kasselerdokfest.de
Im Workshop geben drei ausgewählte Programme einen Einblick in die Auswahlpraxis des Festivals im Bereich der Sektion Kurzfilm. Neben den Auswahlkriterien soll die Frage diskutiert werden, welche Aspekte des Kuratierens bzw. des Programmierens für ein medienübergreifendes Festival relevant sind und wie diese sich zueinander verhalten.
Im zweiten Teil des Workshops können ausgewählte (Medien)Projekte individuell oder in Kleingruppen erörtert werden.
Gerhard Wissner Ventura, geb. 1962, Magisterstudium Universität GH Kassel: Soziologie, Politik- und Erziehungswissenschaften; seit 1985 Mitarbeit im Filmladen Kassel e.V.; u.a. Organisation zahlreicher Filmreihen; seit 1989 Programmmacher und Kurator für das Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest (Schwerpunkte: Kurzfilm, Installationen), seit 1997 Festivalleiter; 1995 Gründer und Mitinhaber der BALi Kinos Kassel; freie Kuratorentätigkeit u.a. Werkleitz Biennale (1998, 2002); Mitkurator der Auswahl Emerging Artists (AG Kurzfilm / German Films) Vol. 1 – 3 (2012, 2015, 2017), Organisatorische Umsetzung der „documenta-Filmreihen“ 1997, 2002 und 2007. Mitarbeit 2010 - 2012 Maybe Education and Public Programs der dOCUMENTA (13). Jurytätigkeit für zahlreiche nationale und internationale Festivals.