The Leipzig Session. KV Leipzig als Modell eines zeitgemäß unzeitgemäßen Kunstortes.

Workshop mit Daniel Niggemann und Kilian Schellbach
12. und 13.04.2017 - 10:00 Uhr Gärtnerhaus

Foto: dotgain

Daniel Niggemann und Kilian Schellbach sind Gründungsmitglieder des KV Leipzig. Sie gehören seither zu der Gruppe von KünstlerInnen, KuratorInnen, TheoretikerInnen, ArchitektInnen und GestalterInnen, die den Kunstverein leiten und betreiben. So ungewöhnlich das Zustandekommen dieses Kunstorts war, so spezifisch ist bis heute seine demokratische Struktur und die daraus resultierende Agenda von Ausstellungen, Vorträgen, Lesungen und theoretischen Formaten.

In Auseinandersetzung mit der Tradition der Kunstvereine und ihrer unterschiedlichen Entwicklung in Ost- und Westdeutschland werden die Referenten die Bedeutung dieses Kunstorts als Schnittstelle für die Unterstützung und Vermittlung zeitgenössischer Kunst in Leipzig und deren Förderung im internationalen Kunst- und Ausstellungskontext nachzeichnen. Dabei wird die Struktur des KV Leipzig als spezifische Produktions- und Rezeptionsumgebung vorgestellt, die wichtige ästhetische Diskurse und gesellschaftliche Debatten anregen und begleiten soll.

Die Einbindung dieser Diskurse in eine wachsende und sich ändernde Stadtgesellschaft ist zu formulieren als Frage nach dem Ort der Kunst, nach seinen Praktiken, Begriffen und Formaten, nach seinem Publikum und nach adäquaten Formen des bürgerschaftlichen Engagements und der Verantwortung der/des Einzelnen.


Mark Hamilton: Occupation dub (blue summer)