„Zwischen Dingen – taktiles mapping“, 2020 (Prozessdokumentation)
Zwischen Dingen – taktiles mapping
Studienarbeit von Lisa Brockmann / Klasse Prof. Stella Geppert / Kunst (Lehramt) / 4. Studienjahr
Lisa Brockmann, „Zwischen Dingen – taktiles mapping“, 2020, performative Zeichnungen, Kohle, Acryl, MDF-Platten, 4 Platten á 150 x 160 cm (Dokumentation Performance, Galerie Burg 2)
In den performativen Zeichnungen „Zwischen Dingen“ untersuche ich Beziehungen zwischen Menschen und alltäglichen Gegenständen. Welchen Bezug haben wir zu den Gegenständen, die uns in einer Welt umgeben, die von Überproduktion und Überfluss geprägt ist? Wie formen diese Gegenstände unsere Verhaltensweisen?
Meine performativen Zeichnungen versuchen, sich über das Berühren und Fühlen diesen Fragen zu nähern. Hierbei wird das Fühlen zum emotionalen und begreifenden Bestandteil der Arbeit und repräsentiert unter anderem die Nähe und auch die Distanz zu industriell gefertigten Dingen. In den Zeichnungen wird schließlich das Gefühlte übersetzt und gemeinsam mit dem unmittelbaren Abdruck der Interaktion vom Körper und Gegenstand zu einer sinnlichen Kartografie einer Beziehung. Im Prozess bildet die Performance selbst auch einen wichtigen Bestandteil der Arbeit: Wie verhält sich der Körper zum Gegenstand? Wie wird der Körper vom Gegenstand geformt? Können emotionale Momente entstehen? Anschließend werden die Zeichnungen in Bezug zu den Gegenständen im Raum installiert. Der Betrachtende bewegt sich „zwischen den Dingen“.
„Zwischen Dingen – taktiles mapping“, 2020 (Ausstellungsansicht: Galerie Burg 2)
„Zwischen Dingen – taktiles mapping“, 2020 (Ausstellungsansicht)
„Zwischen Dingen – taktiles mapping“, 2020 (Ausstellungsansicht)
„Zwischen Dingen – taktiles mapping“, 2020 (Ausstellungsansicht: Galerie Burg 2)
© Text und Bild: Lisa Brockmann, 2020