Klara Goiny, Gesa Wagner, Liliane Weisemann: Zweifel-Institut (Teaserfilm)
ZUKUNFT WIRD GELADEN...
Dokumentation und Präsentation von Vermittlungsformaten entwickelt von Studierenden der kunstpädagogischen Studiengänge im Sommersemester 2020
Im Seminar »Zukunft wird geladen… Spekulative Vermittlungsformate entwerfen« navigierten wir uns ins Übermorgen, beamten uns zu den Koordinaten möglicher Zukünfte, ließen uns von Spekulationen leiten, traten in einen Diskurs über den Begriff Zukunft ein, stellten uns Dinge vor, die noch nicht existieren, spielten mit Möglichkeiten, Erwartungen und Erwartungsbrüchen. Wir sahen uns an, wie Künstler*innen und Designer*innen in mögliche Zukünfte blicken. Wir befragten ihre Entwürfe, Szenarien, Fiktionen und Spekulationen, reflektieren darüber gleichzeitig Bedingungen unserer Gegenwart und erweiterten unsere gegenwärtigen Blicke um neue Möglichkeitsräume.
Zwischen Videokonferenzen, Padlets und Telegramchats wurde das Seminar zum digitalen, kollektiven Denklabor. Nach einer Impulsphase, die das Feld ausdehnte, entwickelten und erprobten die Studierenden interessengeleitet eigene kunstpädagogische Vermittlungsformate, Tools oder methodische Gimmicks, die flexibel denkbar, übertragbar und anwendbar sind. Die Ergebnisse eröffnen Impulse für neue Denk- und Handlungsräume einer kunstpädagogischen Praxis in schulischen wie außerschulischen Kontexten:
Philipp Keidler: Gehen wir auf Reisen? Verfügbar unter: https://bit.ly/32S6xF2
Paula Grosse: Agentur für Aufgaben-Akkumulation (Teaserfilm)
Was? Eine große ToDo Liste.
| Wo? Öffentlicher Raum, erprobt an Haltestellen
Warum? Verbildlichung allgemeiner Aufgabenlast, Reflexion dadrüber anstoßen. | Wie? Ein*e Mitarbeiter*in der Agentur für Aufgabenakkumulation steht an einer Haltestelle und spricht Menschen an, an der gemeinschatflichen ToDo Liste mitzuwirken. Dabei kann ein Gespräch darüber entstehen.
Johannes Förster: Forschungslabor Marsmission 2025
Auszug: Wir besiedeln den Mars im Jahr 2025. Stell dir vor, du nimmst an der ersten Expedition von Menschen zum Mars im Jahr 2025 teil.
Ermittle und sammle erste Ideen zu Erfindungen und Innovationen für die Marsmission. Welche neuartigen oder fortschrittlichen Lösungen für ein bestimmtes Problem sind für dich wichtig? Welche neuen Produkte oder Verfahren würdest du einführen? Welches neue Werkzeug ist für deine Aufgabe auf dem Mars wichtig? Bestimme einen Arbeitstitel für die Erfindung. Visualisiere die Erfindung in einer selbst gewählten Form.
Zukunft ist ein abgefahrener Begriff, eine Idee, die oft mit Unsicherheit, Schrecken vor dem Unbekannten aber auch Dingen wie technischem Fortschritt und Weiterentwicklung verbunden wird. Oft wird die Frage gestellt: Wie willst du in 50 Jahren leben? Was willst du den Generationen nach dir hinterlassen? Dabei vergisst man manchmal; die Zukunft ist ein irres Konzept, aber sie beginnt gleich hier, oder besser gesagt: MORGEN.
helloTomorrow soll den Raum geben für eine Beschäftigung mit der Zukunft, die nicht erst in 100 oder 1000 Jahren beginnt, sondern gleich am nächsten Tag: Welche Möglichkeiten und Unmöglichkeiten haben wir? Wo wollen wir hin? Wie wollen wir dorthin? Und als was eigentlich?
Vorstellungen und Absurditäten können entworfen und künstlerisch umgesetzt werden. Dabei spielt die Entwicklung einer dystopischen oder utopischen weniger eine Rolle als die direkte Verbindung zwischen Gegenwart und Zukunft.
Louisa Engel: Beratungsstelle für neues Spazieren
Leitung: Robert Hausmann
Beteiligte Studierende: Klara Goiny, Gesa Wagner, Liliane Weisemann, Philipp Keidler, Johannes Förster, Friederike Knapschinsky, Yaroslavna Romanycheva, Louisa Engel, Paula Grosse
Leitung: Robert Hausmann
Beteiligte Studierende: Klara Goiny, Gesa Wagner, Liliane Weisemann, Philipp Keidler, Johannes Förster, Friederike Knapschinsky, Yaroslavna Romanycheva, Louisa Engel, Paula Grosse