volksparksalon

volksparksalon

…das Bauen von Schnittstellen und wie der Brunnen in den Ausstellungsraum gelangt…

Studierende und Lehrende der kunstpädagogischen Studiengänge der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle schufen sieben Tage lang einen beweglichen Raum für künstlerisches Arbeiten, Vermittlung und Kommunikation.

Initiatorinnen: Prof. Stella Geppert und Prof. Dr. Sara Burkhardt

Vom 30. Oktober bis 5. November 2014 nistete sich in der Burg Galerie im Volkspark der "volksparksalon" ein. Studierende und Lehrende der kunstpädagogischen Studiengänge erprobten ein offenes Format zwischen Kunst und Vermittlung. Zentraler Aspekt war das Schaffen von Schnittstellen: Die Burg Galerie wurde für sieben Tage zu einem öffentlichen Raum der Kommunikation, es wurde diskutiert, gelehrt, vermittelt, gekocht, getanzt und künstlerisch gearbeitet. Gäste aus der Stadt trafen auf Studierende aller Studiengänge, Schulklassen arbeiteten mit Kunststudierenden, Lehrende verlegten ihre Veranstaltungen in den Volkspark undöffneten sie für interessierte Anwohner/-innen.

Ziel des "volksparksalon" war es, gemeinsam Verbindungen sichtbar werden zu lassen und den „Brunnen“ – als Quell von Inspiration und Vitalität betrachtet – in den Galerieraum zu versetzen.

Verschiedene Handlungsformate wurden im volksparksalon erprobt und durchgeführt:

Amalgamcollier - eine kollektive Plastik

Das Amalgamcollier ist eine Plastik, die aus lösbaren Verbindungen besteht. Wir laden all jene, die Lust haben, dazu ein, in einer Gruppe von mindestens drei Personen zu einer Zeit gemeinschaftlich an dieser Plastik zu arbeiten. Mitgebrachte Gegenstände und Materialien können verwendet werden. Platz und eine Grundausstattung ist vorhanden.

Konzeption, Organisation und Realisierung: Thomas Bratzke, Antje Dudek, Matthias Schuetzelt, Kristina Kramer, Timm Hoeller, Julia Tiefenbach

Gäste: Besucher der Galerie, Verona Petermann mit ihrer Schulklasse der Albrecht-Dürer Grundschule , Christiane Küstner 8./9. Klasse Sportgymnasium

 Orchester der Gesten

Wir werden den verschiedenen Tänzen, die in der Vergangenheit im Volkspark stattgefunden haben, nachgehen und mögliche zukünftige Bewegungschöre für den volksparksalon entwickeln. Im Zusammenhang mit der Lehrveranstaltung „vom Wandeln und Verhandeln“ wird täglich im volksparksalon an- und abgetanzt. Der Ort wird als Handlungs- und Bewegungsraum in seiner Besonderheit hervorgebracht.

Konzeption und Organisation: Prof. Stella Geppert, Martin Nachbar
Realisierung: Lea Bruns, Elisabeth Zunk, Johanna Krohn, Sarah Kaiser, Carsten Seager, Vicky Klug, Manuela Henschke, Franziska Stübgen, Matthias Schützelt

Gäste: Besucher der Galerie und Tanzinteressierte aus Halle

Arbeitsbesprechungen

In Kunsthochschulen finden sogenannte „Arbeitsbesprechungen“ statt. Aktuelle Arbeitsschritte werden besprochen und Problemstellungen zur jeweiligen Arbeit vorgestellt. Was bedeutet die jeweilige Arbeit in gesellschaftlichen Zusammenhängen und wie können Lösungen gefunden werden? Für all jene, die nicht an der Kunsthochschule tätig sind, aber auchüber ihr Tagewerk berichten möchten und Fragen zur ihrer Arbeit an andere haben: Was ist Dein/Ihr Tagewerk?

Konzeption, Organisation und Realisierung: Therese Lippold, Marie Newid
Gäste: Carsten Saeger, Laura Heym, Linda Harig, Benjamin Schief & Simon Ulfstedt, Nessi Niepmann, Besucher der Galerie

Schnittstelle: Zubereiten+Verspeisen

An unserer Schnittstelle wird gemeinsam geschnippelt, geschmiert, gerührt, gewürzt. Jeden Abend kreieren verschiedene Hände schmackhafte Verbindungen aus unterschiedlichen Zutaten, die anschließend auf von den Gästen mitgebrachten Tellern verkostet und verspeist werden. Bon appétit!

Konzeption, Organisation und Realisierung: Hanna Schönfelder, Lisa Schwermer-Funke, Kristina Kramer
Gäste: Besucher der Galerie, Marco Pellegrino (Foodsharing Halle)

Ausschneiden+Einfügen: Ortswechsel

Lehrveranstaltungen finden täglich an vielen Orten der Kunsthochschule statt. Verlegen Sie Ihr Seminar, Ihren Workshop oder Ihre Vorlesung temporär in den volksparksalon! Vollziehen Sie einen Ortswechsel, vielleicht auch eine Erweiterung des Publikums–und gegebenenfalls einen Perspektivwechsel.

Konzeption und Organisation: Prof. Dr. Sara Burkhardt
Realisierung: Studierende der Lehrveranstaltung, Franziska Stübgen, Antje Dudek

Klangkarussell

Bei abendlichen Jam Sessions darf ein jeder nach Herzenslust auf die Pauke hauen, rausposaunen, den Takt angeben und fröhlich nach der Pfeife tanzen. Aus einer stimmungsvollen Mischung an Instrumenten, Rhythmen, Musikerinnen und Musikern sowie Gästen entstehen spontane Klangmomente und musikalische Überschneidungen.

Konzeption, Organisation und Realisierung: Lisa Schwermer-Funke, Nele Kraus

Gäste: Bastien Günther, Koffie Tengue, NUR Knall Stereo, Montagsmaler, Hannes Lingens, Besucher der Galerie

Carte Blanche en salon

Wir geben weiße Karten aus: Der volksparksalon ist ein Möglichkeitsraum. Ein zentrales Anliegen ist es, Schnittstellen herzustellen, Dialoge entstehen und Disziplinen interagieren zulassen. Wer Interesse hat, selbst etwas beizusteuern, zu diskutieren, zu präsentieren oder gemeinschaftlich zu erarbeiten bekommt hier Zeit und Raum dafür. Dies kann als Gruppe geschehen oder Einzelperson.

Konzeption und Organisation: Lea Bruns

Gäste: "Das Salzlabor" (Prof. Aart van Bezooijen MAKE, Prof. Geppert, Studierende, Besucher der Galerie, Technisches Halloren- und Salinemuseum Halle (Saale))

Das volksparkteam und eingeladene Gäste:

Initiatorinnen: Prof. Stella Geppert und Prof. Dr. Sara Burkhardt

Organistationsteam: Prof. Dr. Sara Burkhardt, Prof. Stella Geppert, Thomas Bratzke, Antje Dudek, Kristina Kramer, Matthias Schützelt, Hanna Schönfelder, Lisa Schwermer, Therese Lippold, Lea Bruns, Alexandra Stein, Yommana Klüber, Hanna Schönfelder

Koordination des Programms: Prof. Dr. Sara Burkhardt, Antje Dudek, Lea Bruns, Alexandra Stein

Architektur: Prof. Stella Geppert, Thomas Bratzke, Marie Newid, Yommana Klüber

Flyergestaltung / Drucksachen / Informationstafel: Franziska Stübgen

Koordination Auf- und Abbau: Thomas Bratzke

Leitung BURG Galerie: Prof. Dr. Nike Bätzner

Kuration BURG Galerie: Dr. Jule Reuter

Produktionsassistenz BURG Galerie: Anne Schneider

Vielen Dank an Franz Rosenberger für die Präsentation seines Projekts "diari" (2014) im "volksparksalon".

Vernissage

Begrüßung durch Prof. Dieter Hoffmann (Rektor der BURG), Prof. Stella Geppert, Prof. Sara Burkhardt und das volksparksalon-Team

„Gegenlesen“ Performance von Karla König

"Schnittstelle" - Speisen zubereiten

"Pfeifkonzert"

Musik & Tanz

Der Salzsiedemeister des Salinenmuseums schöpft Salz

Finissage:

Musik: Hannes Lingens spielt Peter Ablinger „WEISS / WEISSLICH 20“ und „Listening Piece in 2 parts“