Gesa Wagner // Die Durchsicht einer Fremden
Bildwelten unter Wasser - Malerische Material-Collagen leiten den Blick durch Transparenzen und Schichtungen in das Innere, wodurch eine Auseinandersetzung mit dem Erinnern und dem Zurückblicken stattfindet. Die Installation im seichten Wasser lässt dessen Oberfläche Teil der Arbeit werden, Spiegelungen und Reflexionen der verschiedenen Materialien beziehen die betrachtende Person, deren Blick und Umraum in die Arbeit ein.
Instagram: @gesa_rhea
JA?! 2020* Klasse Prof. Robert Klümpen
Studierende des Studiengangs Kunstpädagogik/Kunst Lehramt stellen aus und laden am 18. und 19. Juli 2020 zu Ausstellungen an verschiedene Orte ein. Im Rahmen der Ausstellungen erscheint eine gemeinsame Postkartenedition.
*Aufgrund der aktuellen Situation sind die Ausstellungen leider nicht zugänglich.
Anni Jürgens // OH TO LIVE ON SUGAR MOUNTAIN!
Ganz still hocken die pastellfarbenen Zuckerpäckchen liebevoll aufgereiht in ihrer Box aus Plastik. Eine Hand greift nach ihnen und entreißt dem ersten Tütchen seinen süßen Inhalt. Eine weitere Hand. Und noch eine. Doch einige Päckchen finden sich nicht im dunklen Strudel eines Getränks wieder, sonder überqueren warm und sicher das weite Meer. Angekommen in ihrem neuen Zuhause, wird ihnen bewusst, dass sie die Zeit überdauern werden. Ein kleiner pastellfarbener Schatz.
Agathe Michalski // Kochfelder
Man nehme eine Pfanne und erhitze 1 EL Butter darin. Knoblauch würfeln und kurz anschwitzen. Prinzess Bohnen (TK) mit Deckel auf der Pfanne andünsten, Spinat (TK) dazu geben. Bei Bedarf etwas mehr Butter hinzufügen. Wenn das Gemüse fertig angebraten ist, bei Seite legen und ein Ei verquirlen und die Omlettmasse anbraten. Ein weiteres Ei als Spiegelei zubereiten.
Nun in Gedanken eine Erinnerung einer Landschaft hervorrufen, darauf aufbauend das Gemüse und die Eier anrichten, nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen, fertig!
Rundgang Mo - Fr von 12-14 Uhr, Ausstellung wechselt täglich.
Charlotte Jautz // kontakt_vor_stellen
one to zero-performance für zu hause:
nimm dir zwei stühle und setz dich mit dir in einen raum deiner wohnung. nimm dir so viel zeit wie du möchtest aber stell dir einen wecker und lege ihn so, dass du ihn nicht sehen kannst. bis er klingelt bleibst du nun bei dir sitzen. hör dir gut zu. was erzählst du dir? erinnere dich nun: erst an den anfang des lockdowns und dann an gerade eben. frage dich selbst: was hat sich verändert?
Instagram: @lottekautz
Axel Winter // And Stuff
Kompositorische Ausdehnung und Wiederholung der Einzelteile des Bildsystems sind Flächen, auf denen sich malerische Überlegungen zu Form, Abstraktion, Wiederholung und Veränderung zusammenfinden, um über ihr weiteres Vorgehen zu beraten. Sie gelangen zu weiterführenden Zusammenhängen, stellen sich die Frage nach der Vereinbarung von Unordnung mit Ruhe und inszenieren ein Spiel zwischen Kontrolle und Loslassen, bei dem Einzelteile in eine Ordnung gebracht werden, um diese sogleich wieder aufzulösen. Die Bilder sind gleichzeitig Erfüllung und Bruch mit Erwartungen.
axel.winter@posteo.de
windfilm.wordpress.com
Bara Camilla Schreiter // Zeiten vor Entscheidungen
Dieses Experiment hat den Anspruch, dass die gesellschaftliche Stigmatisierung, Tabuisierung und Kriminalisierung von Entscheidungs- und Handlungsprozessen, eine Relevanzlosigkeit erfahren.
Im Zentrum der Betrachtung steht die Reflexion über Resonanzen von ausgelebter Lust* und vermeintlicher Aussichtslosigkeit im Kontext der sozialen Interaktion.
*hierbei bezieht es sich nur auf den Verkehr mit möglichem Schwangerschaftsausgang
Elisabeth Otto // missed date
Ach bleib doch noch!
Er hatte sich alles von oben bis unten ausgemalt und dann doch aus Versehen nach links gewischt.
Skulpturen der geballten Realität.
Elisabeth Rändel // links rechts und oder wie
auditive Handlungsanweisungen zwischen Poesie und Politik
Ausstellungsort: 3x links, 5x geradeaus und dann der Kurve folgen
Schritt für Schritt sagen sie. Doch oft ist es einer nach vorne, zwei nach hinten. Und dann laufen wir mit den Augen geradeaus gerichtet rückwärts. Vielleicht kommen wir so am Ende wieder am Anfang an. Und drehen uns im Kreis.
Instagram: @elisabeth.raendel
Hanna Laser // Sei kein Frosch!
Die größten Kritiker der Lurche stammen selber aus der Furche.
Instagram: @hannalaser
H.F.Anderson // Bags
Skulpturen der Absurdität und ihre langweilige und banale Schönheit als Objekte des Alltags.
Anleitung zur eigenen künsterlischen Erfahrung:
Nehmen Sie einen Müllbeutel, befüllen Sie diesen mit Ihrem eigenen Abfall und verschließen Sie anschließend die Öffnung mit einem feinsäuberlichen Knoten. Bringen Sie Ihre fertige Skulptur nach draußen und drapieren Sie diese am Straßenrand.
Josephine Menzel // Nostalgie der Nähe
Ich zeige euch ein Stück physischer Präsenz und körperlicher Nähe. Eine Annäherung, Kulissenkörper. Ein Erlebnis, das ihr euch ausmalen könnt.
Jule Kessler // auf stufen von treppen
flach, tief, aus grossen, grauen, betonplatten, hanglage, 2stufen, dann gepflasterte ebene, wieder 2 stufen
6 mal 21 stufen, roter, grauer, schwarzer marmor, musterung, stufen abgesetzt, gelaender geschnitzt, teilweise neue streben eingesetzt
grober beton, dreiteilig mit je 6 stufen, schmal, rechts ein metallgelaender, fuehrt zu geschlossenem tor
pyramiedenartig, 5 stufen, aufgang von 3 seiten moeglich, sandsteinplatten in rot auf hoeheren standsteinen in beige
eingangsbereich, roter backstein, 5 stufen
3 stufen, breiter aufgang, alter sandstein, moosig, fuellmasse zwischen den steinen hebt sich hellgrau hervor, fuehrt auf gefliesste kleine Ebene, rechts zwei weitere gefliesste stufen zur tuer
Klara Goiny // mein Tisch dein
Willkommen,
hier ein Tisch.
Mein Tisch.
Nicht.
Dein Tisch.
Nicht?
Setz dich.
Ein Tisch.
Klara@Goiny.de
Lena Neduck // Handreichungen
Praktische Anleitungen für die Interaktion mit deiner Umwelt - Empfehlungen von Expertinnen und Experten. Von Klassischer Musik, über die Funktionsweise von Solarzellen, bis hin zu Tipps und Tricks für die erfolgreiche Börsenspekulation. Ein Fingerzeig für jeden Bereich!
Und jetzt neu: mit 5 einfachen und leckeren Rezepten zum Nachkochen und genießen!
Leonie Fuß // selfisolation
selfisolation – die Suche nach mir Selbst
Gefangensein in einem Gedankenkonstrukt,
das mich selbst nur beengt und mich meiner Kreativität beraubt hat.
Der Ausbruch aus meiner künstlerischen Depression
sollte Thema meines Alltags werden. Die Abgrenzung von fremdartig geschaffenen Ideen und die Hinwendung zum puren Schaffen.
Selfisolation hat kein Thema oder ein Ziel.
Es ist die reine Beschäftigung mit dem ‚Selbst’.
Instagram: @leonie_fuss
Louisa Engel // Unter Tage
Tag für Tag verketten und überlagern sich ausgesuchte Inhalte und zufällige Erlebnisse. Jeder Tag hinterlässt eine Sammlung von Texten, Fragmente alltäglicher Kommunikation, Nachrichten und beiläufige Notizen, die dieses Geschehen beschreiben. Sie überschatten sich gegenseitig und ergeben im Zusammenspiel Strukturen, die den Tag formen und auch den Raum, in dem wir uns bewegen.
www.louisaengel.de
Lukas Elbe // Spiegel
Die Präsenz historisch bedeutsamer Baugruppen aus nahezu allen Epochen abendländischer Architekturgeschichte begleitet uns auf den Wegen des urbanen Alltags. Die Arbeiten der Ausstellung zeigen diese historischen Zeugnisse und bestärken in ihrer Farbigkeit das Wechselspiel zwischen Wirklichkeit und künstlerischer Auseinandersetzung. Die mit Bedacht vollzogene Motivauswahl, die durch die unmittelbare Umgebung der künstlerischen Wirkungsstätte beeinflusst wird, hält den Betrachtenden einen Spiegel ihres Umfelds vor Augen.
Niclas Heider // Wenn ich groß bin, kommt der Blitzableiter.
Kinder-Ich und Jetzt-Ich zeigen in ihrer aktuellen Ausstellung partizipative Zeichnungen der letzten zwanzig Jahre. Das Duo rekurriert gemeinsam infantile Assoziationen zu Besuchen in zoologischen Gärten und Varietés der frühen 2000er. Mit adoleszenter Wahrnehmung und postmodernen Materialien werden diese Erinnerungen retrospektiv und radikal aufgedeckt und neu sortiert. Hier beginnt ein identitätsstiftendes Spiel.
Instagram: @ncls___________
Rebecca Schöler // Warten auf
Früher war mehr.
Immer mehr, immer mehr, immer mehr.
Küss die Hand Schöne, unter dem
Schnurrbart blinken die Zähne,
Zähne können vor Finanzproblemen warnen,
den zieh ich dir.
Lamentieren ohne Nieren , Lamet ta ta !
Hauptsache laut!
Komm, ich warte einfach auf dich.
Ich will nicht die Wahrheit, ich will Fantasie.
Rebekka Barth // alltägliche Schichten
zuhause
sitzen
sehen
schichten
an der wand
im raum
im eigenen
zimmer
umgeben
geschützt
von schichten
in weiß
und nicht rein
alltäglich
fast
gleichgültig.
Tabea Gräf // GRÜN in memoriam.
Eine Auseinandersetzung mit der Erinnerung an einen besonderen Menschen und den dazugehörigen emotionalen Erlebnissen von Trauer, Dankbarkeit und Erleichterung.
Vanessa Hartmann // WOMEN - No.2 HOUSEWIFE
Women. Listen.
A preoccupation with myself, with you. Who am I? What role do I want to play? Do I have to play a role? A roll of toilet paper. A confrontation with gender roles and their change in time.
Who am I as a woman?
Women. Speak up.
ZWEIFEL_INSTITUT // +491788384003
Verzweifelst du an deinem Zweifel?
Wende dich an das Zweifel_Institut und sende eine Nachricht per SMS oder Telegram an die Telefonnummer.
Eine Entzweifelung folgt in Kürze.
© Studierende der Klasse Robert Klümpen 2020