Thomas Kirchner, „Andruck“, 2013, Gips, Wachs, 6 Plastiken, ca. 25 cm x 25 cm x 25 cm
Diese Formen sind beim Andrücken an meinen Körper entstanden, zum Beispiel durch Pressen auf meinen Brustkorb oder beim Zusammendrücken meiner Knie. Nach dem abgeschlossenen Formungsprozess erfuhren die schlichten Gipsformen eine aufwendige Oberflächenbearbeitung, bei der sie mit mehreren dünnen Wachsschichten überzogen wurden.
„Der Abdruck wird zum Ausdruck und macht Eindruck“
Experimentelle Bildhauerei / Prof. Stella Geppert WS 12/13
Julia Miorin, „o.T.“ (Detailansicht), 2013, Aluminium, Gips, Filz, 89 cm x 23 cm x 12 cm
Das Eine entsteht durch das Andere, hängt am anderen oder hängt vom Anderen ab.
„Der Abdruck wird zum Ausdruck und macht Eindruck“
Experimentelle Bildhauerei WS 12/13
Die relationale Beziehung zwischen Körper und Umraum als vorhandene Form war Arbeitsanstoß sich mit der traditionellen Technik des Abdrucks zu beschäftigen.
Untersucht wurden Zwischenräume, die erst in ihrer Bezüglichkeit sichtbar wurden und
Raumauffassungen und deren Sichtweisen in Frage stellten. Die unterschiedlichen Medien und Materialien wurden in ihrer Sprache aus der Logik der Wahrnehmung entwickelt.
Der eigentliche Zwischenraum wurde zum abgebildeten Raum. Der Abdruck zu einem Ausdruck wird. Die Negativform zu einer Positivform und umgekehrt.
Studentische Arbeiten von:
- Thomas Kirchner
- Julia Miorin
- Elena Kirchhoff
- Amelie-Teresa Wiebach
- Magdalena Rude
- Benjamin Schief
Experimentelle Bildhauerei
Lehrveranstaltung von Prof. Stella Geppert
Das forschende, auf eigene Interessen aufbauende, experimentelle Arbeiten wird erprobt. Die Entwicklung einer fundierten bildhauerischen Formensprache, die damit einhergehenden Materialuntersuchungen und Formfindungsexperimente werden vermittelt. Bildhauerische Grundlagen des Formaufbaus und der Formentwicklung werden während des Hauptstudiums im freien Anwenden gelernt.
Thomas Kirchner, „Andruck“, 2013, Gips, Wachs, 6 Plastiken, ca. 25 cm x 25 cm x 25 cm
Diese Formen sind beim Andrücken an meinen Körper entstanden, zum Beispiel durch Pressen auf meinen Brustkorb oder beim Zusammendrücken meiner Knie. Nach dem abgeschlossenen Formungsprozess erfuhren die schlichten Gipsformen eine aufwendige Oberflächenbearbeitung, bei der sie mit mehreren dünnen Wachsschichten überzogen wurden.
Thomas Kirchner, „Andruck“, 2013, Gips, Wachs, 6 Plastiken, ca. 25 cm x 25 cm x 25 cm
Diese Formen sind beim Andrücken an meinen Körper entstanden, zum Beispiel durch Pressen auf meinen Brustkorb oder beim Zusammendrücken meiner Knie. Nach dem abgeschlossenen Formungsprozess erfuhren die schlichten Gipsformen eine aufwendige Oberflächenbearbeitung, bei der sie mit mehreren dünnen Wachsschichten überzogen wurden.
Elena Kirchhoff, „Schattenriss“, 2012, Ton/ Wandprojektion 2 cm x 1 cm x 1,5 cm und 150 cm x 15 – 30 cm
Die schwache Linie eines Risses in einer Wand birgt einen durch Stärke geschaffenen Raum. Dieser Raum wird mittels Abdruckverfahren zu einem Objekt. Die Stärke des Raumes wird durch den Schattenwurf des Objektes als flächiger Lichtabdruck dargestellt, der durch die Formen von Abdruck und Raum gekennzeichnet ist.
Elena Kirchhoff, „Schattenriss“, 2012, Ton, 2 cm x 1 cm x 1,5 cm
Die schwache Linie eines Risses in einer Wand birgt einen durch Stärke geschaffenen Raum. Dieser Raum wird mittels Abdruckverfahren zu einem Objekt. Die Stärke des Raumes wird durch den Schattenwurf des Objektes als flächiger Lichtabdruck dargestellt, der durch die Formen von Abdruck und Raum gekennzeichnet ist.
Amelie-Teresa Wiebach, „o. T. (im Bett mit Damokles)“, Objektinstallation (variabel), 2012/13, Holz, Naegel, Polster, Bitumen, Folie, Kissenwatte, 2012/13
Mich interessieren Transformation und Metamorphose von Materialien. Das daraus entstandene Objekt ist in der Installation nah am Boden gelagert. Sie erinnert an eine Konstruktion, deren Form einlädt, sich darauf zu betten. Konträr dazu verhalten sich die Assoziationen zum Experiment und verbinden sich zu einer Kette erzählerischer Momente im Objekt selbst. Diesen Gedanken wollte ich mit dem Einsatz von Bitumen untermauern. Aufgrund des Glanzes und der gummiartigen Textur des Materials scheint der formgebende Prozess für mich dickflüssig wie Lava. Ein Prozess der niemals komplett abgeschlossen zu sein scheint. So wirkt es lebendig und dank seiner augenscheinlichen Nässe wie in Bewegung. Inspiriert davon habe ich den Klumpen entwickelt, geformt, der mit Bitumen überzogen an optischer Schwere gewinnt und nun der Auslöser für die umfließende dunkle Materie zu sein scheint....
Therese Lippold, „GESTALTEN“, Videoarbeit 1min30s Loop, Projektionsgröße 3x4 m, Wasserfläche 3x4m (beides variabel) Winter 2012/13
Die Videoarbeit zeigt eine verschwommene Szenerie. Ein Spiel zwischen Schatten und Gestalten, die im Bild verschwinden und wieder auftauchen. Die eineindeutige Perspektive sowie die Spiegelung der Projektion auf einer Wasserfläche eröffnen dem Betrachter verschiedene Bildebenen, deren Räumlichkeit sich aufzulösen scheint. Das Bild wird gestützt von einem klaren Ton, der die ruhige Stimmung einer Stadt erzeugt.
Therese Lippold, „GESTALTEN“, Videoarbeit 1min30s Loop, Projektionsgröße 3x4 m, Wasserfläche 3x4m (beides variabel) Winter 2012/13
Die Videoarbeit zeigt eine verschwommene Szenerie. Ein Spiel zwischen Schatten und Gestalten, die im Bild verschwinden und wieder auftauchen. Die eineindeutige Perspektive sowie die Spiegelung der Projektion auf einer Wasserfläche eröffnen dem Betrachter verschiedene Bildebenen, deren Räumlichkeit sich aufzulösen scheint. Das Bild wird gestützt von einem klaren Ton, der die ruhige Stimmung einer Stadt erzeugt.
Benjamin Schief, „Dazwischen Da“
Die Arbeits- und Platzsituation in den Atelierräumen der Kunsterziehung und -pädagogik im Hermesgebäude stellt die Studierenden zu Beginn eines jeden Semesters vor neue Herausforderungen - sich auf engem Raum miteinander zu arrangieren. Gleichzeitig gibt es etliche Nischen, Ecken, Leerstellen und Zwischenräume, die (...) außerhalb der Wahrnehmung existieren.
An zwei unterschiedlichen Orten auf der Atelieretage sind zwei interventionistische Arbeiten entstanden, die Leerstellen bespielen: Zwischen jeweils zwei aufeinander gestapelten Grafikschränken im Gang passt sich in die Lücke (...) ein schmaler Arbeitsplatz ein. Der Raum zwischen Eingangstür und Decke im Flur der Etage beherbergt nun einen unscheinbaren 2 m x 3 m großen Rückzugsort.
Gemeinsam ist diesen beiden Orten, dass sie allein durch ihre Existenz deren jeweilige Wahrnehmung verändern. Aus Leerstellen werden kommunikativer Arbeitsplatz und asketischer Rückzugsort - aus Unorten werden Orte, denn sie sind dazwischen da.
Benjamin Schief, „Dazwischen Da“
Die Arbeits- und Platzsituation in den Atelierräumen der Kunsterziehung und -pädagogik im Hermesgebäude stellt die Studierenden zu Beginn eines jeden Semesters vor neue Herausforderungen - sich auf engem Raum miteinander zu arrangieren. Gleichzeitig gibt es etliche Nischen, Ecken, Leerstellen und Zwischenräume, die (...) außerhalb der Wahrnehmung existieren.
An zwei unterschiedlichen Orten auf der Atelieretage sind zwei interventionistische Arbeiten entstanden, die Leerstellen bespielen: Zwischen jeweils zwei aufeinander gestapelten Grafikschränken im Gang passt sich in die Lücke (...) ein schmaler Arbeitsplatz ein. Der Raum zwischen Eingangstür und Decke im Flur der Etage beherbergt nun einen unscheinbaren 2 m x 3 m großen Rückzugsort.
Gemeinsam ist diesen beiden Orten, dass sie allein durch ihre Existenz deren jeweilige Wahrnehmung verändern. Aus Leerstellen werden kommunikativer Arbeitsplatz und asketischer Rückzugsort - aus Unorten werden Orte, denn sie sind dazwischen da.
Benjamin Schief, „Dazwischen Da“
Die Arbeits- und Platzsituation in den Atelierräumen der Kunsterziehung und -pädagogik im Hermesgebäude stellt die Studierenden zu Beginn eines jeden Semesters vor neue Herausforderungen - sich auf engem Raum miteinander zu arrangieren. Gleichzeitig gibt es etliche Nischen, Ecken, Leerstellen und Zwischenräume, die (...) außerhalb der Wahrnehmung existieren.
An zwei unterschiedlichen Orten auf der Atelieretage sind zwei interventionistische Arbeiten entstanden, die Leerstellen bespielen: Zwischen jeweils zwei aufeinander gestapelten Grafikschränken im Gang passt sich in die Lücke (...) ein schmaler Arbeitsplatz ein. Der Raum zwischen Eingangstür und Decke im Flur der Etage beherbergt nun einen unscheinbaren 2 m x 3 m großen Rückzugsort.
Gemeinsam ist diesen beiden Orten, dass sie allein durch ihre Existenz deren jeweilige Wahrnehmung verändern. Aus Leerstellen werden kommunikativer Arbeitsplatz und asketischer Rückzugsort - aus Unorten werden Orte, denn sie sind dazwischen da.
Benjamin Schief, „Dazwischen Da“
Die Arbeits- und Platzsituation in den Atelierräumen der Kunsterziehung und -pädagogik im Hermesgebäude stellt die Studierenden zu Beginn eines jeden Semesters vor neue Herausforderungen - sich auf engem Raum miteinander zu arrangieren. Gleichzeitig gibt es etliche Nischen, Ecken, Leerstellen und Zwischenräume, die (...) außerhalb der Wahrnehmung existieren.
An zwei unterschiedlichen Orten auf der Atelieretage sind zwei interventionistische Arbeiten entstanden, die Leerstellen bespielen: Zwischen jeweils zwei aufeinander gestapelten Grafikschränken im Gang passt sich in die Lücke (...) ein schmaler Arbeitsplatz ein. Der Raum zwischen Eingangstür und Decke im Flur der Etage beherbergt nun einen unscheinbaren 2 m x 3 m großen Rückzugsort.
Gemeinsam ist diesen beiden Orten, dass sie allein durch ihre Existenz deren jeweilige Wahrnehmung verändern. Aus Leerstellen werden kommunikativer Arbeitsplatz und asketischer Rückzugsort - aus Unorten werden Orte, denn sie sind dazwischen da.
Benjamin Schief, „Dazwischen Da“
Die Arbeits- und Platzsituation in den Atelierräumen der Kunsterziehung und -pädagogik im Hermesgebäude stellt die Studierenden zu Beginn eines jeden Semesters vor neue Herausforderungen - sich auf engem Raum miteinander zu arrangieren. Gleichzeitig gibt es etliche Nischen, Ecken, Leerstellen und Zwischenräume, die (...) außerhalb der Wahrnehmung existieren.
An zwei unterschiedlichen Orten auf der Atelieretage sind zwei interventionistische Arbeiten entstanden, die Leerstellen bespielen: Zwischen jeweils zwei aufeinander gestapelten Grafikschränken im Gang passt sich in die Lücke (...) ein schmaler Arbeitsplatz ein. Der Raum zwischen Eingangstür und Decke im Flur der Etage beherbergt nun einen unscheinbaren 2 m x 3 m großen Rückzugsort.
Gemeinsam ist diesen beiden Orten, dass sie allein durch ihre Existenz deren jeweilige Wahrnehmung verändern. Aus Leerstellen werden kommunikativer Arbeitsplatz undasketischer Rückzugsort - aus Unorten werden Orte, denn sie sind dazwischen da.
Ausstellungsansicht
Plenumssituation
Magdalena Rude, „o.T.“, Studie, Gips, 79 cm × 20 cm × 22 cm
Wie sieht der Raum zwischen den Beinen aus? Ziel war es diesen schwer vorstellbaren Raum abzuformen. Eine ephemere Form wurde fixiert, materialisiert und bekommt etwas Statisches und Stabiles. Doch aus einer so flüchtigen, nicht greifbaren und schwer vorstellbaren Leere wird eine Form, die mehr auf die Beine als solche verweist, als auf ihr Zwischenraum. Der eigentlich abwesende Körper erlangt eine Präsenz, die den Betrachter auffordert, seinen eigenen Körper mit dem Objekt in Beziehung zu setzen.
Julia Miorin, „Auslauf“, 2012, Gips, Lack, 8 cm x 51 cm x 26 cm
Durch das Formen des Materials und die Behandlung der Oberfläche wird der Werkstoff einer Wandlung unterzogen, die eine entschlüsselnde Rückführung erschwert. Es entstehen zweierlei Konsistenzen, zwei (Daseins-)Formen, eine Momentaufnahme mit offenem Fortgang.
Julia Miorin, „Übergriff“, 2013, Holz, Gips, Stofffasern, Lack, 5,5 cm x 54 cm x 49 cm
Verschiedenartiges trifft aufeinander und geht eine Verbindung ein. Das einzelne Teil wird nebensächlich und erhält im Beisein der anderen Teile eine materielle und funktionale Erweiterung seiner Selbst.
Julia Miorin, „Deckung“, 2012, Zwetschgenholz, Gips, Lack, 9 cm x 32 cm x 12 cm
Die Basis der Arbeit bildet die Konfrontation zweier Werkstoffe. Die Formen sind an bekannte Bilder angelehnt und stellen durch das Aufeinandertreffen, durch ihre materielle Substanz und die Art der Verknüpfung das Gewohnte in Frage.
Julia Miorin, „o.T.“, 2013, Aluminium, Gips, Filz, 89 cm x 23 cm x 12 cm
Julia Miorin, „Deckung“, 2012, Zwetschgenholz, Gips, Lack, 9 cm x 32 cm x 12 cm