Betula Pendula

Betula Pendula

Ein trällerndes Pfeifen erfüllt den Raum. Zwei Fenster, draußen sind Bäume und Nachbarhäuser zu erkennen. Pfeifend, schnalzend und tastend nähert sich Thomas einem der beiden Fenster und öffnet es behutsam. Eine leichte Brise kommt ihm entgegen und das Rauschen der Blätter im Wind umhüllt ihn.

Thomas hat als Kind sein Augenlicht verloren. Die Rückkehr zu dem Ort seiner Kindheit ruft alte Erinnerungsbilder wach und eröffnet Gespräche über Vergangenheit und Zukunft, über die Entwicklung und Veränderung der Wünsche, Schwierigkeiten, den Erfahrungen im Alltag und den eigenen Platz in der Gesellschaft von damals und heute. Thomas teilt seine Gefühle, Ängste und Frustrationen, aber auch seine visuellen Erinnerungen, Träume und Hoffnung, was ihn bewegt und antreibt - Eine Suche nach den verschiedenen Arten und Weisen, unsere Umwelt zu erleben und zu verstehen, und eine Erkundung unserer Sinneswahrnehmung und wie sie unsere Aufmerksamkeit für seltsame und wundersame Details in unserer Umgebung verschieben und erweitern kann.

A warbling whistle fills the room. Two windows, trees and neighboring houses can be seen outside. Whistling, snapping and groping, Thomas approaches one of the two windows and opens it cautiously. A light breeze comes towards him and the rustling of the leaves in the wind embraces him.

Thomas has lost his sight as a child. The return to the place of his childhood evokes old memories and opens up conversations about the past and future, about the development and change of desires, difficulties, everyday experiences and one's own place in society. Thomas shares his feelings, fears and frustrations, as well as his visual memories, dreams and hope, what moves and drives him - A search and exploration of the diverse ways of experiencing and understanding our environment and the variable use of our sensory perception, which can shift and expand our attention to strange and wondrous details in our surrounding.

Ein Film von Lina Zacher
und Thomas Wellner

Regie, Produktion, Schnitt 
Lina Zacher

Kamera 
Vahid Zarei, Lina Zacher

Anfertigung Hörfilmfassung 
Amelie Sattrup

Projekt-Betreung
Stella Geppert

Organisations-Unterstützung
Frau Bieber, Herr Wöhler

Konsultation 
Julia Miorin, Annett Plonka, Anna Wiegand

Dank an
Petra Sattrup, Maria Zacher, Nils Könekamp, Amelie Sattrup, Safidiharizo Andriambeloniaiana Pascault, Delphine Bishop

Kooperation
Burg Giebichenstein University for Art and Design
BSVG Braunschweiger Verkehrs GmbH  
Nibelungen Wohnbau Braunschweig GmbH

gefördert durch
Kultur ans Netz Investitionsbank Sachsen-Anhalt

Trailer
vimeo.com/581580387