Stef Heidhues
„Sucker“, 2020
Acrystal, Stahl, Edelstahl
22 x 25 x 25 cm
Foto: Uwe Walter
Vortrag und Gespräch: Stef Heidhues
Am 25.11. um 18 Uhr im Rahmen des Klassenplenums und der digitalen Vortragsreihe der Klasse Prof. Stella Geppert stellt Stef Heidhues ihre künstlerische Arbeit vor. Stella Geppert besucht sie hierfür in ihrem Berliner Atelier.
Am 25.11. um 18 Uhr im Rahmen des Klassenplenums und der digitalen Vortragsreihe der Klasse Prof. Stella Geppert stellt Stef Heidhues im Gespräch mit Stella Geppert ihre künstlerische Arbeit vor.
Stef Heidhues wurde 1975 in Washington D.C geboren und lebt und arbeitet seit 2005 in Berlin. Sie studierte an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg bei Franz Erhard Walther und schloss das Studium 2005 mit Diplom ab.Ihre Arbeit umfasst raumbezogene bühnenbildhafte Installationen sowie Skulpturen, Wandobjekte und Papierarbeiten. Ihre Arbeit wird europaweit in Museen und Galerien ausgestellt und befindet sich in öffentlichen Sammlungen wie der Sammlung für zeitgenössische Kunst der Bundesrepublik Deutschland, der Sammlung Philara in Düsseldorf und der Sammlung Goldschmidt in Brüssel. Stipendienaufenthalte führten sie in den letzten Jahren nach Peking und Los Angeles. Von 2015-18 hatte sie an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg einen Lehrauftrag für Zeichnung inne. Sie wird vertreten von der Galerie Eigen + Art, Leipzig/Berlin.
Stef Heidhues über ihre Arbeit:
In meiner künstlerischen Arbeit entwickle ich räumliche Setzungen, in denen sich Skulpturen und Wandobjekte gegenseitig kontextualisieren und sich zu begehbaren Bildern gruppieren.
Ausgangspunkte für meine Arbeit bilden alltägliche Objekte und die Auseinandersetzung mit öffentlichen und sozialen Räumen (beispielsweise im Sinne von ‚Wie zusammen leben' von Roland Barthes, ‚Abwesen' von Bjung Chul Han, ‚Strukturwandel der Öffentlichkeit' von Jürgen Habermas ) und den darin entstehenden Dynamiken und Machtverhältnissen. Ohne dass ich konkrete politische Ereignisse oder Fragestellungen behandle, ist auch die Auseinandersetzung mit politischen Phänomenen wie der Finanzkrise oder Protestkulturen eine Quelle meiner Arbeit. Als Industriebrachen, leere Ladengeschäfte und Neubauruinen schreiben sie sich in die Erscheinungsbilder von Städten ein. Protestkulturen werden in Mode, Werbung und Schaufensterdekorationen wieder dem kommerziellen Kreislauf einverleibt. Beabsichtigte und absichtslose Gestaltung greifen an diesen Orten ineinander.
Diese Paradoxien, Widersprüche und Leerstellen bilden zentrale Ansatzpunkte für meine künstlerische Arbeit. Weiterhin speist sie sich aus der Beschäftigung mit immateriellen Zuständen wie körperlicher Anspannung und Entspannung sowie psychosozialen Aspekten der Interaktion wie Sprache, Machtspiele, Abwehr und Projektion.
Es ist ein Prozess der Aneignung, Verfremdung, Reduktion und Dekonstruktion in dem ich meine Arbeiten als vielschichtige räumliche Bilder entwickle.
Ich verstehe meine künstlerische Praxis als ein diskursives und offenes rhizomatisches Prinzip, innerhalb dessen sich unter anderem Skulptur, Raumstrategien, Bühnenbild, Design und Zeichnung begegnen.
Infos zur Vortragsreihe im WS 20/21:
Zugangsvoraussetzungen:
Gäste können sich bei miorin[at]burg-halle.de über eine mögliche Teilnahme erkundigen. Das Gespräch wird aufgezeichnet und im Anschluss veröffentlicht.
Informationen für die Studierenden der Klasse Geppert:
Für Studierende der Klasse Geppert bietet Stef Heidhues am Donnerstag, den 26.11.2020 von 14.00 - 18.30 Uhr digitale Einzel-Arbeitsbesprechungen an. Anmeldung erfolgt über eine interne Doodle-Liste. Nachfragen an miorin[at]burg-halle.de
Stef Heidhues
Stef Heidhues
„Polnischer Abgang“, 2018
Schweißerschutzfolie (PVC), Stahl, Neonröhre, Kabel
245 x 240 x 68 cm
Foto: Stefan Schacher
Stef Heidhues
„Dwig“, 2018
Stahl, Silikon, Acrystal
100 x 71 x 30 cm
Foto: Daniel Poller
Stef Heidhues
„Railing #4“, 2015 / „Regler“, 2015 / „Stack“, 2015 / „Protectors (Wax)“, 2015
Installationsansicht: „Between Here And Now“
solo / 2015 / Galerie Marion Scharmann, Köln
Foto: Tamara Lorenz
Stef Heidhues
„Untitled (green Panel)“, 2020
Stahl, Aluminium, Leder, Ketten, Stecknadel, Fundstück
120 x 75 x 13 cm
Foto: Uwe Walter
Termin:
25.11.2020
Zeit:
18.00 - 20.15 Uhr
Vortragende:
Stef Heidhues
Format:
digital
Infos zur Künstlerin:
https://stefheidhues.berta.me/
Termin:
25.11.2020
Zeit:
18.00 - 20.15 Uhr
Vortragende:
Stef Heidhues
Format:
digital