Alpen – halb restauriert
2017
Acryl auf 3D Karte
(hergestellt von Restauratorin Claartje van Haaften)
57 x 77 x 5 cm
Foto: Eric Tschernow
Für Alpen – halb restauriert beauftragte Ulrich Vogl die Restauratorin Claartje van Haaften eine Karte der Alpen so zu restaurieren, dass alle Straßen, Städte und andere Symbole der Zivilisation nicht mehr sichtbar sind.
Dabei benutzte sie dieselben Restaurierungstechniken welche auch bei beschädigten Gemälden verwendet werden.
Von Karten, Tüll und fliegenden Wodkaflaschen
Der Künstler Ulrich Vogl spricht über seine aktuellen Arbeiten / 20. Mai 2020 um 16 Uhr / Klasse Stella Geppert / Der Vortrag findet im Rahmen des Klassenplenums statt / Aufgrund der aktuellen Lage findet der Vortrag online statt
Ausgangspunkt der Arbeiten von Ulrich Vogl ist seine Faszination für Alltagsgegenstände und Orte, ihren Geschichten und Stimmungen. Bei den Gegenständen handelt es sich meist um solche, die heute immer mehr an Bedeutung verlieren. Sie werden entweder integriert wie sie sind, umgestaltet oder sie sind nur noch als Referenz vorhanden. Immer sind sie Teil eines spielerischen, experimentellen und konzeptionellen Prozesses, an dessen Ende ein auf das Wesentliche reduziertes Werk steht, während das spielerische Making-of sichtbarer Teil der Arbeit bleibt. Sein bevorzugtes Ausdrucksfeld sind dabei Installationen, Skulpturen und Wandarbeiten. Manche davon sind beweglich, einige arbeiten mit Schatten und Projektionen, oft sind sie filmisch oder zeitbasiert, low-tech, einige wenige produzieren Klang. Manche sind nicht mehr als eine leicht veränderte Version des ursprünglichen Objekts. Sie können winzig oder groß, nach innen gerichtet oder raumgreifend sein. Wenn die Arbeiten funktionieren nennt Vogl sie „Erkenntnisgewinnkatalysatoren".
Ulrich Vogl wurde 1973 in Kaufbeuren/Allgäu geboren und lebt und arbeitet seit 1999 in Berlin, unterbrochen durch längere Auslandsaufenthalte in Florenz, Mailand, Chicago, New York, Dublin, Montpellier, Paris und Tel Aviv. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München (1996-1999) und der Universität der Künste Berlin (1999-2002). Von 2003-2004 war er DAAD Stipendiat im Masterprogramm der School of Visual Arts (SVA) in New York. Vogl erhielt zahlreiche Preise und Stipendien und stellt europaweit aus.
Aktuelle Projekte sind eine Außenraumskulptur am Ostkreuz in Berlin (Eröffnung Juni 2020), eine Einzelausstellung in Dublin im Herbst 2020 und die Vorbereitungen für einen durch den Kunstfond Bonn geförderten Einzelkatalog (Erscheinungsdatum Herbst 2020). Mit einem Projekt zu zeitbasierter Kunst im öffentlichen Raum wird Vogl – falls es die Situation in Frankreich erlaubt – 2020 als Stipendiat des Berliner Senats an der Cité internationale des Arts in Paris sein. Weitere Informationen unter www.ulrich-vogl.de.
Brot und Spiele
48 hours nsk › Novosibirsk » 2019
Luftballon › Helium › Lametta › Spiegel › Schnur › Flasche › Tropf › Wodka › Spotlight
Installationsgröße: 10m x 3m x 3m
Foto: Ulrich Vogl