Dr. Susanne Schmetkamp
"Routes of Empathy" Vortrag und Gespräch: Dr. Susanne Schmetkamp
Am Mittwoch, den 05. Mai 2021, um 18 Uhr stellt Philosophin Susanne Schmetkamp im Rahmen der digitalen Vortragsreihe "Routes of Empathy" im Gespräch mit Prof. Stella Geppert ihre Theorien zur Empathie und dem Zusammenhang zwischen ästhetischer Erfahrung und Empathie vor.
Dr. Susanne Schmetkamp zum Begriff der Empathie
Empathie ist die Fähigkeit, sich sensibel in andere Lebewesen hineinzuversetzen und deren Lage nachzuvollziehen. Einer der frühen Philosophen, die zu dem Thema geforscht haben, wandte diese Fähigkeit auch auf Gegenstände, Räume, Formen an: Nach Theodor Lipps fühlen wir uns auch in Steine oder Straßenverläufe ein. Kunst in all ihren Formen fordert uns zu beidem auf: Sich Form und Person, Körper und Geist, Sinnlichkeit und Perspektiven zu widmen. Via Einfühlung können wir uns so anderen Sichtweisen öffnen und versuchen, sie zu verstehen. Gerade die Kunst mit ihrem Spiel mit Sinnbrüchen und Fremdheiten kann uns dazu verhelfen, unseren empathischen Horizont zu erweitern. In dem Vortrag werden die wichtigsten Theorien zur Empathie vorgestellt und ein Schwerpunkt auf den Zusammenhang zwischen ästhetischer Erfahrung und Empathie gelegt.
Vita
Susanne Schmetkamp ist promovierte Philosophin und leitet an der Universität Fribourg (Schweiz) eine SNF-Forschungsgruppe zur "Ästhetik und Ethik der Aufmerksamkeit". Promoviert wurde sie an der Universität Bonn, sie war außerdem an den Universitäten Tübingen, Regensburg, Basel, Zürich, Berlin, Siegen, Weimar, St. Gallen und Konstanz tätig. Ihre Schwerpunkte liegen in der Ästhetik und in der Praktischen Philosophie und dort in den Themenbereichen Empathie, Aufmerksamkeit, Perspektivität, Respekt und ästhetische Erfahrungen. Ihre jüngste Monografie ist: "Theorien der Empathie - zur Einführung" beim Junius Verlag. Susanne Schmetkamp lebt mit ihrer Familie in Zürich.
https://de.susanneschmetkamp.com
Infos zur Vortragsreihe
- Die Vortragsreihe Routes of Empathy wirft einen erweiternden Blick auf das künstlerische Handeln als gesellschaftliche Aktivität. Im Fokus steht hier die Fähigkeit, sich in etwas Hineinfühlen und / oder Hineindenken zu können; in ein Gegenüber, eine Person, ein anderes Wesen, ein Gegenstand, ein Gefühl, einen Gedanken, ein Material, eine Substanz, eine Bewegung, eine Position, eine Situation, einen Lebensraum, eine Atmosphäre, eine Lage, ... . In der Vortragsreihe „Routes of Empathy" möchte ich mit euch zusammen mit geladenen Gästen verschiedene Formen und Gradationen des Empathischen nachgehen. Dabei werden wir unterschiedliche Stränge der Empathie verfolgen und sowohl ihre positive, die Gesellschaft nährende Seite, ihr schöpferisches und subversives Potential, als auch ihre negativen Seiten im Hinblick auf Machtmissbrauch betrachten. Diese Vortrags- und Gesprächsreihe hat nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, sondern dient dazu, aus unterschiedlichen Perspektiven heraus zu entschlüsseln, welchen Stellenwert die Tätigkeit des Empathisierens im künstlerischen Prozess und das Empathische in der Außenwirkung einer künstlerischen Arbeit einnehmen kann. Zu Gast an den darauffolgenden Terminen sind:
- Dr. Stefanie Bognitz, Anthropologin: Vortrag am Mittwoch, den 12.05.2021
- Nadine Fecht, Künstlerin: Vortrag am Mittwoch, den 19.05.2021
- Kirstin Burckhardt, Künstlerin: Vortrag am Mittwoch, den 02.06.2021
- Lizza May David, Künstlerin: Vortrag am Mittwoch, den 16.06.2021
- Alle Vorträge und Gespräche werden aufgezeichnet und im Nachhinein auf der Burg Seite für alle Interessierten zugänglich sein.
- Das PDF zum Vortrag ist am Vortragstag in der Ankündigung auf dieser Seite zu finden (siehe erster Link).
Termin
Mittwoch, 5. Mai 2021
Zeit
18 Uhr
Zugangsvoraussetzungen
Gäste sind willkommen.
Zugangslink bitte per Mail erfragen bei marlenevollmar(at)gmx.net
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Termin
Mittwoch, 5. Mai 2021
Zeit
18 Uhr
Zugangsvoraussetzungen
Gäste sind willkommen.
Zugangslink bitte per Mail erfragen bei marlenevollmar(at)gmx.net