Routes of Empathy

Gruppenausstellung im Projektraum HAUNT des Kunst-Kollektivs Frontviews e.V, Berlin

ROUTES OF EMPATHY

Künstler*innen:
Kirstin Burckhardt, Susanne Bürner, Lizza May David, Nadine Fecht, Stella Geppert
Special Guests: Teboho Edkins, Hanna Hennenkemper, Mohammed Laouli, Sandra Man, Katrin Ströbel
Konzeption: Stella Geppert
Kuratorische Realisierung: Anna Redeker
Support: Daniela von Damaros

Ausstellungsdauer: 09. Oktober bis 06. November 2021
Eröffnung: Freitag, 08. Oktober 14:00 bis 21:00 Uhr
Performances zur Eröffnung: 17:00 – 20:00 Uhr
Katrin Ströbel “Making Love to Unknown Cities”/ Stella Geppert “Communication Captures (extracts)”

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag 14:00 bis 18:00 Uhr, freier Eintritt

Die Gruppenausstellung ROUTES OF EMPATHY zeigt künstlerische Positionen, deren Arbeiten sich mit dem Empathischen im künstlerischen Prozess auf unterschiedlichen Ebenen auseinandersetzen.
Die Grundlage allen empathischen Handelns ist eine Form des “Berührt-Seins”: es ist die Fähigkeit, sich in die körperliche und/oder seelische Lage seines Gegenübers hineinzuversetzen, ohne dabei eigene Interessen zu verfolgen. Diesem empathischen Zustand stehen oft konträre wirtschaftspolitische Setzungen und Machtmissbrauch im Wege. Dies hat zur Folge, dass sich empathisches Handeln zunehmend in den Bereich des Prekären verlagert oder auch ausschließlich vorgetäuscht wird, um eigene ökonomische Interessen zu verfolgen.

Die Ausstellung erweitert den Blick auf das künstlerische Handeln als gesellschaftliche Aktivität. ROUTES OF EMPATHY setzt sich mit der Frage auseinander, inwiefern Körper, Politik und Empathie ineinandergreifen. Dabei werden sowohl eine positive, die Gesellschaft nährende Seite, ihr schöpferisches und subversives Potential, als auch mögliche negative Seiten im Kontext von Machtmissbrauch und strategischem Handeln sichtbar gemacht. Welchen Stellenwert kann Empathie, speziell in Hinblick auf die Formung des Körpers im Zuge der tiefgreifenden, internationalen und biopolitischen Maßnahmen während der globalen Pandemie, einnehmen?
Die Künstler*innen der Ausstellung thematisieren aus unterschiedlichen Perspektiven das Empathische in einer Gesellschaft, in der körperliche Nähe mit Gefahr besetzt ist und die menschliche Aura nicht mehr tangiert oder gar berührt werden darf. Die Künstler*innen zeigen mit der Fähigkeit „sich in die Verfasstheit des Gegenübers hineinzuversetzen“, wie auf die aktuelle Situation künstlerisch geantwortet werden kann.

Im Kontext von Performances, Screenings und Vorträgen der beteiligten Künstler*innen und Special Guests wird die Ausstellung während ihrer Laufzeit diskursiv gefasst und somit weiterentwickelt. Definitionen und Schärfung der Begrifflichkeiten von Empathie werden durch eine Reihe vonInterviews, die Stella Geppert im Vorfeld mit Dr. Stefanie Bognitz (soziale Ethnologin) und Dr. Susanne Schmetkamp (Philosophin) und den beteiligten Künstlerinnen führte, ergänzt.
 

RAHMENPROGRAMM / ROUTES OF EMPATHY

Freitag, 08. Oktober
17 - 19 Uhr
KATRIN STRÖBEL Making Love To Unknown Cities
18 - 20 Uhr
STELLA GEPPERT Communication Captures (extracts)

Freitag, 15. Oktober
Artist Talks
15 Uhr
KIRSTIN BURCKHARDT Conflicting Empathy
16 Uhr
TEBOHO EDKINS Empathy as a Tool
17 Uhr
SANDRA MAN im Gespräch über die künstlerische Arbeit „Nackte Erde“
moderiert von Daniela von Damaros

Samstag, 23. Oktober
Talking about Interconnectedness
16 Uhr
SUSANNE BÜRNER Films
17 Uhr
STELLA GEPPERT Körper- und Raumkonzeption zum Empathischen
moderiert von Daniela von Damaros

FINISSAGE
Samstag, 6. November
Artist Talks
16 Uhr
LIZZA MAY DAVID im Gespräch mit NOEMI YOKO MOLITOR Empathic Echoes
17 Uhr
HANNA HENNENKEMPER im Gespräch mit Dr. ASMUS TRAUTSCH
Empathie und Begegnung in der zeitgenössischen Philosophie

Web / Soziale Medien:
www.frontviews.de
www.hauntberlin.de
Instagram: @frontviews_berlin,  @haunt_berlin
Facebook: www.facebook.com/FrontviewsBerlin

Öffentliche Verkehrsmittel:
Bus Linie M48 oder M85 von Potsdamer Platz/ Haltestelle Lützowstr./Potsdamer Str. und 4 Minuten zu Fuß// U-Bahn Kurfürstenstraße Linie U1 und U3 und 6 Minuten zu Fuß// M29 Haltestelle Gedenkstätte Dt. Widerstand und 2 Minuten zu Fuß.

Das Projekt wird realisiert dank der freundlichen Unterstützung von:
Neustart Kultur / Stiftung Kunstfonds / Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Berlin