Plantflirt.
Wenn Pflanzen sich daten könnten.

Bericht der Robert Bosch Stiftung: Studierende der Kunst- und Biologiedidaktik entwickeln ein Vermittlungsprojekt für Schüler*innen, in dem Pflanzen sich liken und daten können.

Fotos: Robert Hausmann

Was wäre, wenn Pflanzen Tinder hätten? Die Studierenden Hannah Schwarz-Wissel und Saskia Albrecht (Kunst Lehramt, BURG) entwickelten gemeinsam mit Dorothea Piehl und Michael Reif (Biologie Lehramt, MLU) ein Vermittlungsprojekt für Schüler*innen des Christian-Wolff-Gymnasiums, in dem Pflanzen sich aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften daten können. In Experimentierfeldern zwischen biologischen Laborsituationen, pflanzenphysiologischen Versuchen, Speed-Datings und der Entwicklung von Flirt-Profilen und Mockups für Rosen, Paprikas, Süßkartoffeln, Orchideen oder Zitronen wurden gängige Mechanismen des digitalen Datings auf analoge Pflanzen übertragen.

»Wie würden sich Pflanzen in einer Dating App präsentieren? Welche passen zueinander und könnten eine glückliche Beziehung eingehen? Eine Dating App für Pflanzen ist eine von vielen Ideen, mit denen angehende Kunst- und Biologielehrer ihren Schülerinnen und Schülern auf eine ganz neue Art Naturwissenschaft nahebringen wollen. Im Vorfeld des diesjährigen Silbersalz-Festivals zum Thema „Science of Love“ in Halle konnten sie sich die Meinungen von Experten dazu einholen.« Jetzt weiterlesen im Artikel von Pia Volk (freie Journalistin) für die Robert Bosch Stiftung.

Das Projekt Plantfirt entstand in der interdisziplinären Zusammenarbeit des Seminars Liebe. Zwischen Kunst und Wissenschaft (Leitung: Robert Hausmann, wiss. MA Didaktik der bildenden Kunst, BURG) und Projektgruppen der Biologiedidaktik (Leitung: Sebastian Körnig, wiss. MA, MLU). Die Umsetzung des Projektes fand am 12. Juni 2019 in der Neustädter Passage 13 statt.

Die Zusammenarbeit ist Teil des Gemeinschaftsprojektes art.make.science, eine Initiative der Kunstdidaktik (BURG) und der Biologiedidaktik (MLU) angeregt durch science2public e.V. anlässlich des SILBERSALZ Festivals 2019 »The Science of Love«. Studierende der Kunstpädagogik und der Biologiedidaktik entwarfen gemeinsam Vermittlungsformate für Jugendliche, die vor Ort im Experimentierraum Passage 13 in Halle-Neustadt erprobt wurden.

Sie sind herzlich eingeladen zur Eröffnung der Ausstellung »Zwischen Labor und Atelier. Experimentieren. Forschen. Vermitteln.« (Workspace 1) am Freitag, den 21.06. um 15 Uhr in den mobilen (Klassen-)Raum auf dem Schulhof des Christian-Wolff-Gymnasiums, Kastanienallee 1/2, 06124 Halle. Gezeigt werden Prozesse und Ergebnisse, die in Projekten mit Schüler*innen des CWG entstanden sind. 

Förderer und Partner:
SILBERSALZ19
SILBERSALZbyYOUTH19
Documentary Campus
Robert Bosch Stiftung
Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt
science2public – Gesellschaft für Wissenschaftskommunikation e.V.
Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Fraunhofer-Institut IMWS