OPEN CALL: One idea, one minute fame | Ausstellung und Kunstaktion am hr.fleischer Kiosk – 15. März bis 19. April 2020
Mitmachen! Bis zum 1. März 2020 können Interessenten Ideen an oneidea[at]freenet.de senden – ob philosophisch, persönlich, anekdotisch, zitierend oder künstlerisch. Als Formate sind Texte, Videos und Fotos denkbar (Videos mit einer max. Länge von 3 Minuten, Fotos und Texte möglichst als Videodatei).
One idea, one minute fame
Ausstellung und Kunstaktion am hr.fleischer Kiosk – 15. März bis 19. April 2020
Vom 15. März bis 19. April 2020 wird der hr.fleischer Kiosk am Reileck zur kollektiven Ideenkapsel transformiert. Dies geschieht im Rahmen der Ausstellung „One idea, one minute fame“ von Christoph Liedtke und Elisabeth Rändel.
Möglichst viel Inhalt, möglichst wenig Form: Der Kiosk soll sich in einen sprudelnden Springbrunnen der Ideen verwandeln. An diesem können sich die Passanten im Vorübergehen kurzzeitig von geistreichen Sätzen, humorvollen Sprüchen oder Bildern inspirieren und erfrischen lassen. Eine Art Wasserloch für Geist und Sinne. Bilder und Texte finden sich überall in der Stadt, oft dienen sie kommerziellen Werbezwecken. Aber kann man über städtische Oberflächen nicht auch den Menschen, die Kunst und Philosophie sprechen lassen – und so eine Gesellschaft bereichern und Anteil nehmen lassen? Mit Hilfe von gesammelten Beiträgen wird am Kiosk eine Raum geschaffen, in dem Ideen und Erkenntnisse eine Bühne erhalten und für einen Moment das Licht der Öffentlichkeit entdecken. Innerhalb der Ausstellungszeit werden die Ideen Tag und Nacht aus dem Kiosk projiziert und für die Passanten sichtbar gemacht.
Ergänzt wird das Programm durch Performances, Konzerte und Live-Radiosendungen, wie gemeinsames Essen, Speak-Performances und die Eröffnung eines Wunschbüros.
Die Vernissage findet am 15. März 2020 um 15 Uhr mit einer Live-Radiosendung statt, die Finissage wird am 19. April 2020 um 15 Uhr mit einer Radiosendung ausklingen. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen gibt es unter www.herrfleischer.de.
Mitmachen!
Bis zum 1. März 2020 können Interessenten Ideen an oneidea@freenet.de senden – ob philosophisch, persönlich, anekdotisch, zitierend oder künstlerisch. Als Formate sind Texte, Videos und Fotos denkbar (Videos mit einer max. Länge von 3 Minuten, Fotos und Texte möglichst als Videodatei).
Der hr.fleischer Kiosk sieht davon ab und distanziert sich von Beiträgen, die Beleidigungen, Obszönitäten, persönliche Angriffe, gewaltverherrlichende, rassistische, antisemitische, homophobe, sexistische oder anderweitig diskriminierende Äußerungen enthalten.
Über die Künstler:
Christoph Liedtke ist multimedialer Künstler aus Halle (Saale). Seine Neugier und seine Sicht auf das Unscheinbare, Alltägliche und die innewohnende Ordnung lassen uns für einen Moment aufmerksamer werden und wecken in uns Erinnerungen an eigene Beobachtungen. In der Ausstellung „One idea, one minute fame“ wird dieses Moment weitergetragen, indem ein Ort geschaffen wird, an dem Menschen innehalten und Gedanken, Ideen sowie Beobachtungen aufeinandertreffen, sich steigern und bereichern.
Elisabeth Rändel ist Radiomacherin, DJ, Projektleiterin, Kunstschaffende und -vermittlerin. Ihre Video- und Soundarbeiten handeln oft von Alltäglichkeiten, Zufall und Assoziation. Der beiläufige Blick wird zum forschenden und suchenden. Seit 2017 hat sie eine eigene monatlich stattfindende Live-Radiosendung auf Radio Corax: „Sektstunden Qualität in fremden Küchen“, bei der sie sich anfänglich zu Gast bei anderen gemacht hat. Mittlerweile nutzt sie darüber hinaus das Medium Radio auch für Liveperformances, Radiokunst und Hörcollagen. Für die Ausstellung „One idea, one minute fame“ wird die Sendung den Rahmen bilden.
Über den „hr.fleischer e.V.“
Der gemeinnützige Verein hr.fleischer, gegründet im Jahr 2009, versteht sich als Kommunikationsplattform zwischen der Öffentlichkeit der Stadt Halle (Saale) sowie Künstler*innen und Designer*innen. Als Zentrum der Aktivitäten dient der ehemalige Zeitungskiosk am Reileck vom Typ K 600. Im Unterschied zu anderen Ausstellungsräumen ist ein Kiosk als Alltagsphänomen jedem vertraut. Man kennt ihn als sozialen Kontaktpunkt und zwanglosen Aufenthaltsort. Die Irritation der Umnutzung dieser ehemaligen Verkaufsstelle in eine Ausstellungsfläche weckt die Neugier der Passanten. Diese Neugier nutzt der Verein als Ausgangspunkt für Aktionen, Kunstvermittlung und Diskussionen. Aufgrund der hohen Frequentierung des Reilecks wird so eine große Öffentlichkeit aller Bevölkerungsgruppen erreicht.