Ästhetische Praxen im Pendel zwischen Vermittlung und Selbstorganisation

Vortrag mit Barbara Meier// Freitag 24.01.2014 / 14.00 Uhr // Hermes Gebäude im Atelier des 4. OG

Junge Pächter: ein Projekt der Schlesischen27

In dem Vortrag von Barbara Meyer soll - bezugnehmend auf die vorjährige Präsentation des Projekts „JUNGE PÄCHTER“ - die Weiterentwicklung des Selbstorganisations-Experiments der sechs Pächterräume in Berlin dargestellt und diskutiert, gleichzeitig die methodischen Ansätze der daraus erwachsenen Jugendkampagne „wohnwut“ reflektiert werden.

Die Veranstaltung soll insbesondere Verbindungslinien ziehen zu den konzeptionellen Ansätzen des studentischen Projekts „Junges Atelier“ und alle Gäste in die gemeinsame Beratungssituation einbeziehen.

Barbara Meyer ist Geschäftsführerin des internationalen JugendKunst- und Kulturhauses Schlesische27 in Berlin-Kreuzberg. Nach ihrer Grundschullehrerpraxis in Sarnen/CH studierte sie freie Kunst an der Münchener Akademie der Bildenden Künste und Kulturpädagogik an der HdK Berlin. Im Rahmen der Kampagne „Offensive Kulturelle Bildung“ entwickelte sie im Auftrag der Berliner Kulturverwaltung Strukturprogramme für die Zusammenarbeit der Ressorts Bildung und Kultur und den Berliner Projektfonds für Kulturelle Bildung.Zentraler Fokus ihrer Arbeit sind die co-laborativen Prozesse und Interaktionen, die in der ästhetischen Praxis neue „Bilder“ und „Verhältnisse“ generieren. Das Interesse gilt der Relativität von Wahrnehmung und den damit verbundenen Optionen, Welt neu zu sehen, neu zu denken: Kunst als Zukunftslabor.So organisiert sie im Jugendkunsthaus Schlesische27 gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern experimentelle Projekte und Werkstattformate, die in sieben Programmfeldern Kinder und Jugendliche in künstlerisches Forschen involviert.Die Schlesische27 unterscheidet zwischen zwei Spielfeldern und Mannschaften, einerseits werden sehr bewusst Rahmen und Themenschätze für die Kunstprojekte von Erwachsenen definiert, andrerseits werden radikale Freiräume eingerichtet, reale, leerstehende Ladenlokale zum Beispiel, in denen Jugendliche eigene Bespielungs- und Betriebskonzepte erproben können.

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