Foto: Paula Holzhauser
"FREITAGS ISST MAN FISCH"
Das Projekt „Freitags isst man Fisch“ beschäftigt sich mit der Struktur der Fischhaut.
In seinem Fokus stand die Übersetzung ihrer Materialität ins Textile, wobei es sowohl um das Erzeugen veränderlicher Strukturen, durch Bewegung und Licht, als auch um die Übertragung des Rauschens in Farbstrukturen ging.
Dabei sollte immer die haptische Erfahrung Bezug auf das Thema Fischhaut nehmen.
Das Projekt zielt auf eine monochrome Fernwirkung der Textilien, die erst ihre Farbigkeit bei genauerer Betrachtung sichtbar werden lassen, ab.
|TXD|READY_Farbrausch/-en
Eine experimentelle, textile Untersuchung.
Rausch/-en ist vielschichtig: Vieles passiert parallel, nichts ist wirklich greifbar. Von tosenden Wellen im Meer, über tanzende Pixel bis hin zur Wahrnehmungsveränderung im Rauschzustand: Der/das Rausch/-en trägt immer Momente der Bewegung in sich - es gibt keinen Stillstand. Mittels Farb- und Materialmischungen sollen Stoffe mit Bewegung, Licht und Schatten und veränderlichen Strukturen erzeugt werden. Ziel ist die Übersetzung des Rauschens in Farbstrukturen. Es geht um Auflösung, Lebendigkeit und Veränderlichkeit.
Auf experimentelle Weise soll im Gewebe und Gestrick viel ausprobiert und Möglichkeiten gefunden werden wie Konstruktionen und Materialien die Bewegung und Lebendigkeit im Stoff unterstützen. Die Fernwirkung der Stoffe soll dabei eher monochrom sein. Erst bei näherer Betrachtung zeigen sich zahlreiche Nuancen und Vielschichtigkeit. Schlussendlich bilden die vielen Farben in der Fläche wieder eine Einheit; Sie verbinden sich zu einem Ganzen. Es soll eie Serie an Stoffexperimenten, die das Rauschen sichtbar,greifbar und möglicherweise hörbar machen entstehen.
Foto: Greta Ruppert
Foto: Greta Ruppert
"DIE WAND"
Mein Projekt `Die Wand` beschäftigte sich zunächst mit Struktur- und Farbsuchen an alten, unregelmäßigen Wänden aller Art. Der wichtigste Teil meiner Arbeit bestand darin, die Übertragung ebendieser Struktur- und Farbwelten in eine textile Form zu übersetzen.
Hierbei stand das durch kleinteilige Farbmischung erzeugte Rauschen, welches in der Ferne vergraut und erst bei näherer Betrachtung sichtbar wird, im Vordergrund.
Foto: Hannah Josefine Köchy
Foto: Hannah Josefine Köchy
"AGNES"
‚My interest is in experience that is wordless and silent, and in the fact that this experience can be expressed for me in art work which is also wordless and silent. My paintings are certainly non objective. They are just horizontal lines’
Agnes Martin
In meiner textilen Arbeit zum Phänomen des Farbrauschens gehe ich von meinem persönlichen Verständnis von Rauschempfindung aus.
Hierbei steht nicht die Überforderung, Hektik und allgemein die Fülle in Form der Unruhe im Vordergrund, sondern eher ein Rauschen, das für Ruhe und Struktur sorgt.
In Anlehnung an die Kunstwerke der kanadischen Künstlerin Agnes Martin werden in meinen quadratischen Stoffen vorwiegend helle, harmonische Farbtöne und subtile Farbabstufungen präsentiert.
Entscheidend für das Rauschen ist insofern das Verschwimmen von den verschiedenen Farben zu einer und die dadurch erzielte
monochrome Fernwirkung. Erst aus der Nähe betrachtet lassen sich die Farben wieder in unterschiedliche Töne auffächern.
Die für Agnes relevante ‚Linie‘ bildet ebenfalls die Grundstruktur meiner Webstücke. Diese erscheint mal sehr zurückhaltend und mal
präsenter.
Im Sinne meines erwünschten Effektes einer ‚Ruhe im Chaos‘ entstand so ein 12-teiliges Stoffset, das sich in seiner quadratischen Form mobil einsetzen, austauschen und neu
zusammenlegen lässt.
Foto: Sae Kaneko
Foto: Sae Kaneko
"BETRUNKENE SAE"
Nachdem ich Alkohol getrunken habe,
vielleicht auf der Party oder einfach zu Hause, gehe ich ins Bett und mache ich meine Augen zu.
Dann ich sehe pures Chaos, Farben oder Explosionen in meinem Kopf.
Ich für meinen Teil, bin “betrunken”, wenn die Farben in meinem Kopf anfangen zu “rauschen”.
Ich habe viele meiner Erfahrungen, Emotionen oder Beziehungen
mit Alkohol als Inspirationen genommen und Stoffe hergestellt.
Foto: Amelie von Hausen
Foto: Amelie von Hausen
"MOOSE, FLECHTEN, WEBEN"
Die Aufgabenstellung für mein drittes Semester im Fachbereich Textildesign lautete
‚Farbrauschen’. Umgesetzt werden sollte dies an Handwebstühlen, wie dem Jaquardwebstuhl, dem Faltenwebstuhl und den Strickmaschinen. Das ‚Farbrauschen’ sollte dabei allein durch die Farb- und Materialwahl sowie der Web- und Strickstrukturen erzeugt werden. In den Bergen meiner Heimat Oberbayern und auch in den skandinavischen Ländern prägen Moose und Flechten die Landschaft und die Farbigkeit in der Natur. Für mich ist es ein besonderes Farbrauschen wenn ich zwischen kahlen Felsformationen Flechten und Moose entdecke.
Zunächst unscheinbar, werden erst bei näherer Betrachtung deren unglaubliche Farben und Strukturen sichtbar.
Foto: Kim Cordes
Foto: Kim Cordes
"FARBRAUSCH(EN)"
Im Projekt Farbrausch(en) galt es die Übersetzung des Rauschens in Farbstrukturen.
Dabei stand nicht die einzelne Farbe im Fokus. Es ging vielmehr um unterschiedliche Farben im Zusammenspiel; um deren Mischung, ihr direktes Nebeneinander, ineinander sowie Miteinander.
Am Ende entstand ein großer Fundus an Stoffexperimenten, die das Rauschen sichtbar, greifbar oder hörbar machen.
In dieser Arbeit wurde sich mit diversen Formen des Wasserrauschens beschäftigt,
denn insbesondere die Oberfläche lasst zum experimentieren viel Spielraum. So gibt sich die Wasseroberfläche gerne glatt, spiegelnd mit vereinzelten Schlieren. Zunehmend zu Strömungen, ineinander verwobene Verdichtungen von schnellerem und langsameren Wassermassen.
Bishin zum inbegriff des Rausches, ein Meer an kleinen krisseligen sich um sich tummelnden Wasserpartikeln, aufgeschäumt im tobenden Spiel mit Schwerkraft, Luft und hier und da noch einem Fisch.
Greta Ruppert:
https://www.instagram.com/instagreydl/
Sae Kaneko:
https://www.instagram.com/saekanekoart/
Amelie von Hausen:
https://www.instagram.com/amelievonhausen/
Kim Cordes:
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