TeppTisch, Martha Maria Panzer
Wintersemester 2022|2023 • Semesterprojekt • ab 3....
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Wintersemester 2022|2023 • Semesterprojekt • ab 3. Studienjahr und MA Textildesign
Betreuung: Anna Gronemeyer geb. Schröder (Künstlerische Mitarbeiterin), Kristin Nebauer (Künstlerische Mitarbeiterin)
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… mehrDas Projekt Scale Up! dreht sich ein ganzes Semester um den Teppich.
Der Teppich umgibt den Menschen schon seit vielen Jahrhunderten. Es gibt weitreichende kulturelle Wurzeln oder religiöse Bezüge, ein Teppich kann Botschaften transportieren, ein Artefakt sein u.v.m.... Die alltäglichste Perspektive auf den Teppich im westlichen Kulturkreis ist von oben nach unten. Dabei ist der Teppich nicht nur ein schmückendes Raumelement oder banale Trittfläche, sondern behauptet seinen Platz zwischen Alltags- und Kunstobjekt. Durch seine Anwesenheit beeinflusst er den Ort mit seinen Eigenschaften maßgeblich. Auf diese Weise gehen der Teppich und der Ort, an dem er sich befindet, eine funktionale und emotionale Beziehung ein.
Im Projekt sollen verschiedene Perspektiven auf den Teppich eingenommen werden. Eine kulturhistorische Betrachtung des „klassischen“ Teppichs steht deshalb weniger im Fokus. Vielmehr geht es um die Auseinandersetzung mit einer textilen Fläche in größerer Dimension, der Beziehung zwischen Raum und Textil sowie die Perspektive auf den Teppich. Ziel des Projektes ist die Entwicklung großformatiger Textilien, die in der Anwendung auf dem Boden, an der Wand, an der Decke, drinnen, draußen, … gedacht werden können. Hierfür spielt die Positionierung des Teppichs im Raum ebenso eine wichtige Rolle wie die Position des Betrachters – also der mögliche Blickwinkel auf das Textil. In die Entwicklung können Fragen einfließen wie: Soll der Teppich aus allen Richtungen betrachtet werden oder ist er aus funktionalen Gründen an eine konkrete Stelle gebunden? Kann man um ihn herum gehen, ist er plastisch erfahrbar, strukturiert er den Raum, spielt er mit gewohnten Erfahrungen und/oder ungewöhnlichen Proportionen?
Klassische Technologien, wie die Teppichweberei (Pol- und Flachweberei), sowie das Tufting können genutzt werden, aber auch weitere konstruktive Techniken wie Häkeln, Klöppeln, Stricken und völlig neue Interpretationen einfließen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, mit einer Posamenten Maschine zu arbeiten, mit der Kordeln gestaltet und hergestellt werden können. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen wie dem STFI (Sächsisches Textilforschungsinstitut Chemnitz) und der Teppichweberei Witzschel, thematisiert das Projekt verschiedene Fertigungstechniken: Handfertigung (handgeknüpft), Manufakturelle Fertigung, Serienfertigung.
Das Projekt Scale Up! dreht sich ein ganzes Semester um den Teppich.
Der Teppich umgibt den Menschen schon seit vielen Jahrhunderten. Es gibt weitreichende kulturelle Wurzeln oder religiöse Bezüge, ein Teppich kann Botschaften transportieren, ein Artefakt sein u.v.m.... Die alltäglichste Perspektive auf den Teppich im westlichen Kulturkreis ist von oben nach unten. Dabei ist der Teppich nicht nur ein schmückendes Raumelement oder banale Trittfläche, sondern behauptet seinen Platz zwischen Alltags- und Kunstobjekt. Durch seine Anwesenheit beeinflusst er den Ort mit seinen Eigenschaften maßgeblich. Auf diese Weise gehen der Teppich und der Ort, an dem er sich befindet, eine funktionale und emotionale Beziehung ein.
Im Projekt sollen verschiedene Perspektiven auf den Teppich eingenommen werden. Eine kulturhistorische Betrachtung des „klassischen“ Teppichs steht deshalb weniger im Fokus. Vielmehr geht es um die Auseinandersetzung mit einer textilen Fläche in größerer Dimension, der Beziehung zwischen Raum und Textil sowie die Perspektive auf den Teppich. Ziel des Projektes ist die Entwicklung großformatiger Textilien, die in der Anwendung auf dem Boden, an der Wand, an der Decke, drinnen, draußen, … gedacht werden können. Hierfür spielt die Positionierung des Teppichs im Raum ebenso eine wichtige Rolle wie die Position des Betrachters – also der mögliche Blickwinkel auf das Textil. In die Entwicklung können Fragen einfließen wie: Soll der Teppich aus allen Richtungen betrachtet werden oder ist er aus funktionalen Gründen an eine konkrete Stelle gebunden? Kann man um ihn herum gehen, ist er plastisch erfahrbar, strukturiert er den Raum, spielt er mit gewohnten Erfahrungen und/oder ungewöhnlichen Proportionen?
Klassische Technologien, wie die Teppichweberei (Pol- und Flachweberei), sowie das Tufting können genutzt werden, aber auch weitere konstruktive Techniken wie Häkeln, Klöppeln, Stricken und völlig neue Interpretationen einfließen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, mit einer Posamenten Maschine zu arbeiten, mit der Kordeln gestaltet und hergestellt werden können. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen wie dem STFI (Sächsisches Textilforschungsinstitut Chemnitz) und der Teppichweberei Witzschel, thematisiert das Projekt verschiedene Fertigungstechniken: Handfertigung (handgeknüpft), Manufakturelle Fertigung, Serienfertigung.